Das französische Unternehmen Sencrop hat seine mobile Anwendung durch die Integration einer Auswahl der beliebtesten Wettervorhersageanbieter erweitert. Landwirte können neben den Prognosewerten ihrer eigenen Wetterstation jetzt jederzeit auf ihre jeweils gewünschten Vorhersagemodelle großer Wettervorhersageanbieter zugreifen, diese untereinander vergleichen und optimale Entscheidungen für ihre Ackerflächen treffen.
Die unterschiedlichen Anbieter von Wettervorhersagemodellen wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) oder meteoblue arbeiten mit verschiedenen Prognoseberechnungen, sprich mit unterschiedlichen Algorithmen. Die Modelle werden täglich in unterschiedlicher Weise verwendet und bieten daher nicht die gleichen Prognosen, noch weniger auf lokaler Ebene, erklärt der Anbieter weiter.
Je nach Region könne ein Wettervorhersagemodell effizienter sein als ein anderes. So ist ein Modell besonders erfolgreich, wenn es um die Ansage von kurzfristigen Wettervorhersagen geht, ein anderes ist besonders zuverlässig bei längerfristigen Prognosen und das nächste erweist sich als vorteilhaft in Höhenlagen. Die Zuverlässigkeit eines Modells hängt von mehreren Kriterien ab, wie beispielsweise dem Standort des Betriebs, dem gewünschten Vorhersagehorizont, der Jahreszeit oder auch der Temperatur, heißt es.
Welches Prognosemodell ist das richtige?
Der Getreidebauer ist vor der Pflanzenschutzbehandlung auf kurzfristige Prognosen, speziell mit Hinweisen auf Windgegebenheiten, angewiesen. Auch der Weinbauer achtet auf besonders kurzfristige Vorhersagen, um seinen Bestand beispielsweise im Winter vor Frost schützen zu können und der Kartoffelproduzent freut sich über zuverlässige, längerfristige Prognosen mit Regenwahrscheinlichkeiten.
Landwirte hätten nun die Möglichkeit auf das für sie selbst am besten geeignete Prognosemodell zuzugreifen. Sencrop bietet die App-Funktion in allen 22 Ländern an, in denen das Unternehmen präsent ist. Insgesamt wurden zehn Modelle integriert, sieben davon für Deutschland.