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Sensor detektiert Mykotoxine

Ein Messgerät ermöglicht die zuverlässige Vor-Ort-Analyse von getreiderelevanten Mykotoxinen. Das Messgerät ist in der Lage, in 20 Minuten bis 25 Minuten alle sechs in Getreide und Getreideprodukten vorkommenden Mykotoxine oder Mykotoxin-Gruppen nachzuweisen.

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Ein Messgerät ermöglicht die zuverlässige Vor-Ort-Analyse von getreiderelevanten Mykotoxinen. Wie die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) berichtet, ist das Messgerät in der Lage, in 20 Minuten bis 25 Minuten alle sechs in Getreide und Getreideprodukten vorkommenden Mykotoxine oder Mykotoxin-Gruppen nachzuweisen.


Durch seine kurzen Testzeiten und das breite Nachweisspektrum hebe sich das neue System von den herkömmlichen Methoden ab. Insbesondere für die gesamte getreideverarbeitende, mittelständisch geprägte Industrie seien die Ergebnisse des Projekts von besonderer Bedeutung, da hohe Analysekosten eingespart werden könnten, erklärte die AiF. Darüber hinaus ließen sich Einbußen in der Qualität von Lebensmitteln oder Gefahren für die Gesundheit der Konsumenten rechtzeitig erkennen und sowohl Imageschäden als auch Kosten infolge von Produkthaftung vermeiden.


Mit der Entwicklung des Biosensor-Arrays haben Prof. Erwin Märtlbauer und Dr. Richard Dietrich von der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Prof. Reinhard Nießner und Prof. Dietmar Knopp von der TU München laut AiF das Finale in der Bewerbung um den Otto-von-Guericke-Preis 2014 erreicht.


Aus den erzielten Ergebnissen ließen sich nun weitere Nutzungsanwendungen ableiten. Vorstellbar sei nach einer entsprechenden Anpassung des Verfahrens auch der Einsatz in anderen Bereichen der Lebensmittelproduktion, zum Beispiel bei der Herstellung von Säuglings- und Kleinkindernahrung oder Teigwaren.

Alfons Deter Alfons Deter

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