Die deutschen Silomaisanbauer ernteten im vergangenen Jahr durchschnittlich 430,8 dt/ha. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf die endgültigen Erntezahlen des Statistischen Bundesamtes für 2016.
Der Ertrag blieb damit leicht unter dem Durchschnitt der vorherigen fünf Jahre (436,0 dt/ha), aber über dem Wert von 2015 mit 413,6 dt/ha. Die gesamte Erntemenge für Silomais kletterte von 87,219 Mio. t in 2015 auf 92,088 Mio. t. Im Rückblick bis in das Jahr 2008 ist das der vierthöchste Wert. Die Rekorderntemenge wurde 2014 mit etwas über 99 Mio. t erzielt.
Die Hektarerträge stiegen im Vergleich zum schwächeren Erntejahr 2015 in den meisten Bundesländern. In Mecklenburg-Vorpommern (393,6 dt/ha), Sachsen (429,7 dt/ha) und Schleswig-Holstein (449 dt/ha) überschritten die Erträge sogar die Durchschnittserträge der Jahre 2010-2015. In Mecklenburg-Vorpommern ernteten die Landwirte 22,5 dt/ha, in Sachsen 36,8 dt/ha und in Schleswig-Holstein 52,4 dt/ha mehr als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
In Niedersachsen (465 dt/ha/-22,9 dt/ha) Nordrhein-Westfalen (428,8 dt/ha/-46,7 dt/ha) und Sachsen-Anhalt (352,2 dt/ha/-24,5 dt/ha) fielen die Silomaiserträge allerdings niedriger aus als 2015. Die höchsten Erträge fuhren die Landwirte in Bayern mit 467,4 dt/ha ein, den niedrigsten Ertrag gab es in Brandenburg mit 324,1 dt/ha.
Beim Körnermais ernteten die Landwirte 2016 im Durchschnitt 96,5 dt/ha. Im Vergleich zum schlechten Erntejahr 2015 (88,8 dt/ha) entspricht das einer Steigerung von 7,7 dt/ha. Im Rekordjahr 2014 erreichten die Landwirte beim Körnermais einen Durchschnittsertrag von 107,6 dt/ha. In der Einzelbetrachtung der Bundesländer schwanken die Hektarerträge von 75,1 dt in Sachsen-Anhalt bis zu 102,4 dt in Bayern. Die gesamte Erntemenge in Deutschland betrug 4.017.800 t. Bedingt durch die höheren Erträge liegt die Erntemenge trotz der geringeren Anbaufläche damit über dem Wert von 2015 (3.973.000 t).