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Sind Bauern „Glyphosat-Junkies“?

„Glyphosat ist die Droge der modernen Landwirtschaft“, meint die Tageszeitung taz aus Berlin. Viele Bauern seien wie Junkies, sie spritzten Glyphosat auf 37 % der Felder in Deutschland, heißt es in einem Artikel vom 2. Dezember. „Weil sie das Pestizid Freude erfahren lässt, nämlich ihre Gewinne steigert.

Lesezeit: 2 Minuten

„Glyphosat ist die Droge der modernen Landwirtschaft“, meint die Tageszeitung taz aus Berlin. Viele Bauern seien wie Junkies, sie spritzten Glyphosat auf 37 % der Felder in Deutschland, heißt es in einem Artikel vom 2. Dezember.


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„Weil sie das Pestizid Freude erfahren lässt, nämlich ihre Gewinne steigert. Und weil es ihr Leid mindert, also etwas Luft im Kampf gegen die Verdrängung durch Konkurrenten verschafft“, schreibt die taz weiter.

Die Branche tue alles, um weiter ihrer Sucht zu frönen. Dafür ziehe sie sogar ihren treuen Handlanger, den Bundesagrarminister Christian Schmidt, ins Verderben. Auf ihren Druck hin benehme sich auch der CSU-Politiker wie ein Junkie: „Er riskiert seinen Job, er hintergeht seine Kollegen und seine Chefin, er bricht Regeln.“


Der Agrarlobby sei das egal. Hauptsache, sie bekomme weiter ihren Stoff. Die Zeitung fragt: „Warum verteidigen viele Bauern Glyphosat so rücksichtslos?“ und versucht sich an einer Antwort. So sei der Unkrautvernichter ein Symbol für die „moderne“ Landwirtschaft, wie der Bauernverband sie gern nenne. Dazu hätten Glyphosat vor allem die Umweltverbände gemacht. Wenn der BUND oder Greenpeace gegen den Unkrautvernichter feuern, dann kämpfen sie laut taz auch gegen die ihrer Meinung nach umweltschädliche Turbolandwirtschaft.


Glyphosat eigne sich als Exempel, es am meisten genutzt werde. Mit ihm ließen sich die Produktionskosten reduzieren; spritzen spart Arbeit. „Glyphosat schaltet die Natur so effizient aus wie kein anderes Pestizid.“ Es gehört nach Meinung der taz zu einer Landwirtschaft, die weniger mit als gegen die Umwelt arbeitet. Dahinter stehe das gleiche Prinzip, nach dem Schweinen die Ringelschwänze gekürzt werden, um die Tiere auf engstem Raum halten zu können. Die Gülle werde in so großen Mengen auf die Felder gekippt, dass sie das Grund- und Trinkwasser verschmutzt. Masthähnchen würden so überzüchtet, dass sie regelmäßig Schmerzen leiden.


All das maximiere den Gewinn der Landwirte – und der Industrien, die sie beliefern. Leider hätten sich die Bauern von den Methoden dieser Turbolandwirtschaft abhängig gemacht. Aus diesem Grund verbrauchten die Landwirte immer mehr Glyphosat. Die Zeitung bezweifelt in diesem Zusammenhang auch die Unabhängigkeit der Behörden.


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