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So weit ist der Mais in den Bundesländern

Gespannt blicken die Landwirte auf den Mais. Sonne und Regen haben den Pflanzen einen ordentlichen Schub gegeben. Das DMK hat in den Ländern nachgefragt. So wächst der Mais bei Ihnen.

Lesezeit: 12 Minuten

Wie schon in den Vorjahren hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) wieder Maisexperten in den wichtigen Anbauregionen Deutschlands befragt, wie die Aussaat in ihrer Region gelaufen ist, wie sich die Aussaatfläche und die Bestände entwickelt haben und welchen Einfluss die Witterung auf die Bestandsentwicklung hatte.

Inhalt

Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Hubert Heilmann (LFA MV)

Die Aussaat war durch Niederschläge und feuchte Bodenverhältnisse etwas beeinträchtigt. Dennoch sind die geplanten Maisflächen in der Regel vollständig und in befriedigender Qualität bestellt worden.

Da die Bestellung der Winterungen ebenfalls mit relativ hohen Bodenfeuchten zu tun hatte, steht zur Ernte 2024 ein vergleichsweiser hoher Sommerungen-Anteil zur Verfügung. Die Körnermaisfläche dürfte erneut zulegen, allerdings nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Da sowohl die Tierhaltung als auch die Biogasproduktion unter Druck stehen, ist zumindest der Abwärtstrend der letzten Jahre bei Silomais vorläufig gestoppt. Insgesamt wird eine größere Maisanbaufläche als in den beiden Vorjahren erwartet.

Die Maisbestände in MV sind im erreichten Entwicklungsstadium sowie in der Wüchsigkeit und Höhe weiterhin stark differenziert. Diese aktuellen Unterschiede werden sich erfahrungsgemäß bis zur Ernte noch „verwachsen“. Das Gros befindet sich derzeit (Stand Ende Juli) im Stadium „Blüte“ und die meisten Anbauflächen sind damit etwa ein bis zwei Wochen früher in der Entwicklung als im langjährigen Mittel. 

Die Böden waren lange Zeit feucht, wodurch sich die Bestellung teils etwas verzögerte. Die Wachstumsbedingungen waren bislang gut, sodass sich ein gewisser Vorsprung bei der Entwicklung zeigt. Nach wie vor sind die Wachstumsbedingungen für den Mais günstig, die Wasserversorgung in der kritischen Phase der Maisblüte ist gesichert. Bisher sind keine außergewöhnlichen Wetterereignisse oder Krankheiten zu beklagen. Lokal kam es erstmals zu einem Befall durch Gemüse- bzw. Zwiebelfliegen, wodurch Umbrüche und Neuansaaten erforderlich wurden.

Bayern, Barbara Eder (LfL)

Im März wurde in Bayern ein neuer Temperaturrekord erzielt und auch der April begann sommerlich. Dies führte zu einem Vegetationsvorsprung von zwei Wochen. Der mehrtägige Kälteeinbruch ab Mitte April mit vereinzelt Schnee und häufigen Niederschlägen stoppte die Feldarbeiten. Regional kam der Mais deshalb etwas später als üblich in den Boden. Das Saatfenster war sehr klein und häufig wurde erst im Mai (bis Mitte Mai) gesät.

2024 hat die Silomaisfläche in Bayern um ca. 10.000 ha im Vergleich zum Vorjahr auf jetzt 399.008 ha abgenommen. Nahezu um dieselbe Fläche hat der Mischanbau mit Mais zugenommen. Auch bei Körnermais ist ein Rückgang um 5,4 % zu verzeichnen. Insgesamt ist die Maisanbaufläche in Bayern um 3,2 % gesunken.

Dort, wo sich das Wasser wieder schnell verlaufen konnte, haben sich die Bestände gut erholt und konnten einiges an Biomasse aufholen. Selten sieht man auch Topbestände mit Pflanzenhöhen von über 3,50 m, lokal unterschiedlich gibt es deutliche Hagelschäden. Im trockenen Nordbayern stehen die Bestände erfreulich gut da. Insgesamt sind sie sehr heterogen.

Ende Mai setzte ergiebiger Dauerregen ein. Die Böden wurden völlig durchnässt. Die Extremniederschläge hielten bis Anfang Juni an und führten vor allem bei der Donau und ihren südlichen Zuflüssen zu starkem Hochwasser. In den Überschwemmungsgebieten und auf grundwassernahen, über einen längeren Zeitraum wassergesättigten Böden kam der Mais nicht so recht in Gang. Die Folgen sind noch immer sichtbar in zum Teil extrem niedrigen Beständen und hellgrünen Pflanzen. Das trockene Franken war vom Hochwasser kaum betroffen, dort stehen die Bestände erfreulich gut.  Das fortlaufend unbeständige Wetter machte dem Mais weniger zu schaffen, Wärme und Regen und führten zum Aufholen in der Bestandsentwicklung, die Bestände bleiben aber unterschiedlich.

Schleswig-Holstein, Dr. Elke Grimme (LWK Schleswig-Holstein)

Für die diesjährige Maisaussaat in Schleswig-Holstein musste eine angepasste Witterung und Befahrbarkeit der Ackerflächen abgewartet werden. Der April fiel laut Deutschem Wetterdienst „ziemlich ins Wasser“. Mancherorts konnte zum Monatswechsel April/Mai der erste Mais gelegt werden, die Bodentemperaturen waren erreicht. Doch vielerorts verzögerte sich die Aussaat über die Monatsmitte Mai hinweg. Bis zum vorletzten Wochenende im Mai (Pfingsten) war es überwiegend sonnig und trocken, danach wurde es unbeständig mit viel Regen, sodass auch der Mai im Vergleich zum langjährigen Mittel überdurchschnittlich nass war.

Der zum Monatswechsel früh gesäte Mais ist innerhalb von 14 Tagen aufgelaufen und bei Wärme und Sonnenschein zunächst zügig und gleichmäßig weitergewachsen, sodass Pflanzenausfälle durch Fritfliegenbefall gering waren. Je später die Aussaat über die Monatsmitte Mai hinweg stattfand, desto schwieriger kamen die Maispflanzen in Gang, auch wenn der Feldaufgang zeitiger war.

Die in der letzten Maiwoche einsetzenden Niederschläge fielen noch über den Juni hinweg, der Feldaufgang spät gedrillter Ackerflächen war häufiger verzettelt. Die anhaltenden kühlen Temperaturen und der wenige Sonnenschein im Juni verhinderten ein zügiges Wachstum spät gesäter Maisbestände. Pflanzenschäden durch Fritfliegen nahmen zu, da ein schnelles Durchwachsen der kritischen Phase bis zum Vierblattstadium selten gegeben war. Das Risiko von Schäden durch Vogelfraß war aufgrund des verhaltenen Wuchses der jungen Maispflanzen deutlich erhöht.

Den passenden Zeitpunkt für den Pflanzenschutz zu finden, war vielerorts eine Herausforderung. Die anhaltenden Niederschläge zeigten deutliche Strukturschäden der Ackerflächen auf, betroffene Maispflanzen reagierten zeitweise mit Vergilbungen, stellten das Wachstum ein oder aber fielen aus.

Nicht ordentlich ausgebrachte Unterfußdüngung konnte deutlich im Feld beobachtet werden, der Pflanzenwuchs betroffener Saatreihen war hier deutlich verhaltener. Anfang Juli war zu beobachten, dass sich früh gedrillter Mais nicht von den Widrigkeiten des Wetters im Juni hat aufhalten lassen. Spät gesäter Mais hingegen kam trotz des Hochsommerwetters Ende Juni nicht ordentlich in Gang, Wachstumsdepressionen wurden deutlich sichtbar. In der ersten Julihälfte kam es mancherorts aufgrund von Starkregenereignisse zu Hagelschäden am Mais, zerrissene und zerschlagene Blätter konnten beobachtet werden.

Mais als C4-Pflanze kann viel Biomasse aufbauen, wenn ausreichend Strahlung und hohe Temperaturen vorherrschen. Diese vegetative Entwicklung läuft beim Mais überwiegend in der Langtagphase ab. Die überwiegend grauen Tage führten dazu, dass früh gedrillter Mais bei leicht gedrungenem Wuchs und somit verhaltener Pflanzenlänge zeitgemäß ab Mitte Juli das Fahnenblatt schob.

Das am dritten Juliwochenende aufgetretene sonnige und heiße Hochsommerwetter nutzten die Maispflanzen ordentlich fürs Längenwachstum. Bei früh gesäten Maisbeständen begann das Fahnenschieben und die weibliche Blüte. Die Bedingungen zur Maisblüte für die früheren Saaten waren gut. Spät im Mai gedrillter Mais wie auch Zweitfruchtmais nach Ackergras und Grünroggen blühte über den Monatswechsel Juli/August hinweg.

In Schleswig-Holstein sind im Jahr 2024 nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungs­haupterhebung auf rund 657.100 ha Ackerfrüchte angebaut worden. Silomais verzeichnete einen leichten Zuwachs um knapp ein Prozent auf 159.400 ha. Silomais wurde auch verstärkt in Mischkultur Ganzpflanzenernte, z. B. mit Sonnenblumen, angebaut, die Fläche hat zum Vorjahr um 214 % auf 35.300 ha zugenommen (Presseinformation Statistikamt Nord vom 26.7.24).

Nordrhein-Westfalen, Norbert Erhardt (LWK NRW)

Nach dem nassen Winter waren die Flächen im April kaum befahrbar. Auf Sandböden wurde vereinzelt Ende April gesät. Ansonsten zog sich die Aussaat bis weit in den Mai, im Extrem sogar bis in den Juni hinein. Sehr spät erfolgte die Aussaat im Rheinland. An einzelnen Wetterstationen (z. B. Nörvenich, Kreis Düren) fielen im Mai über 200 mm Regen. Hier war Geduld gefragt, nach wie vor hat die Befahrbarkeit Vorrang vor dem Kalender. Zum Teil wurden die Flächen leider zu früh befahren. Wo unerwartet spät gesät werden konnte, wurden noch mittelspäte Sorten gegen frühe Sorten getauscht. Vor dem Hintergrund der 2024 besseren Saatgutversorgung war dies zumindest teilweise möglich.

Die Anbaufläche für Mais wurde ausgedehnt, was maßgeblich in den schlechten Bestellbedingungen für Getreide zu begründen ist. Nach vorläufiger Erhebung des statistischen Landesamtes stehen in NRW 301.200 ha Mais (+11 %). Davon sind 84.600 ha (+ 10,3 %) für die Körnermaisnutzung und 216.000 ha (+15,4 %) für die Silomaisnutzung vorgesehen. Die tatsächliche Verwertung wird maßgeblich von der Marktsituation im Herbst abhängig sein. Der Anbau von Maisgemengen wird vom statistischen Landesamt nicht erfasst, die Flächen werden zum Silomais gerechnet. Vor dem Hintergrund des vorgegebenen Fruchtwechsels ist diesbezüglich mit einer Anbauausdehnung zu rechnen: Anhand der Förderungsdaten ist für NRW mit bis zu 20.000 ha Maisgemengen (Mais + Stangenbohne, Mais + Ackerbohne, Mais + Sorghum) auszugehen.

Die Entwicklung der Maisbestände ist regional sehr unterschiedlich. Der Mais steht homogen gut auf Standorten mit leichten Böden, die nicht unter Staunässe leiden. Auf zur Verdichtung und Staunässe neigenden Standorten sind verbreitet heterogene Bestände zu finden, die auch erst spät zur Blüte kamen. Insbesondere in Fahrspuren und Feldeinfahrten etc. steht der Mais schlecht mit deutlich reduziertem Massenwachstum und schlechteren Ertragserwartungen.

Wie bereits erwähnt, hat der Maisanbau in NRW bislang unter zu hohen Niederschlägen zu leiden. Grundsätzlich liefen die Bestände im Mai aber zügig auf. Die Temperatursumme (Basis 6 °C, gemessen ab 25. April) läuft dem langjährigen Mittel in NRW bislang um zehn Tage voraus und ist sogar schon weiter als 2023. Maßgeblich ist dies auf vergleichsweise hohe Nachttemperaturen im Mai zurückzuführen. So konnte auch die für Vogelfraßschäden empfindliche Phase bis zum Vierblattstadium zügig durchwachsen werden. Mangels insektiziden Beizschutzes ist regional stärkerer Befall mit Fritfliege zu finden. Im Extrem sind bis zu 15 % Pflanzenverluste zu beobachten. In betroffenen Schlägen ist auch stärkerer Beulenbrandbefall an vegetativen Pflanzenteilen vorhanden. Blattkrankheiten, die durch die feucht-warme Witterung begünstigt werden, können bislang nicht beobachtet werden.

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, Dr. Hubert Sprich (Cornexo)

Ein Kälteeinbruch Mitte April sowie anhaltende Niederschläge im Mai unterbrachen immer wieder die Maisaussaat, sodass sie sich bis weit in den Juni hinzog. Im Mai wurden in Senken und auf flussnahen Flächen mit Druckwassereinfluss zahlreiche bereits gesäte Flächen durch anhaltenden Regen überflutet, sodass dort Nachsaaten bis Ende Juni erfolgten.

Die Maisfläche hat sich gegenüber dem Vorjahr in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz um etwa 5 % erhöht. Gründe dafür waren im Wesentlichen die nässebedingten Schwierigkeiten bei der Getreidesaat. Die freigebliebene Fläche wurde meist mit Mais bestellt. Aufgrund der guten Wasserversorgung wurde außerdem mehr Mais als Zweitfrucht nach Gemüse oder Weidelgras angebaut. Da die Silomaisernte gut ausfallen dürfte, wird nicht benötigter Silomais als Körnermais geerntet, so dass die Körnermaisfläche stärker zunehmen dürfte als die Silo-/Biogasmaisfläche.

Die gute Wasserversorgung 2024 hat überwiegend zu homogenen, gut entwickelten Beständen geführt. Während der Blüte ermöglichten moderate Temperaturen eine gute Befruchtung der Kolben. Aktuell ist im Südwesten eine überdurchschnittlich gute Maisernte zu erwarten. Da das Wachstum nicht durch längere Hitze-, Kälte- oder Trockenphasen unterbrochen wurde, dürfte es trotz der späteren Saat und der etwas niedrigeren Temperaturen nicht zu einer Ernteverzögerung kommen. Insgesamt ist mit einer langen Erntekampagne zu rechnen, die sich bei spät gesätem Körnermais bis weit in den November hinziehen dürfte.

Auf Flächen, die im Frühjahr unter Staunässe litten, sind die Bestände sehr heterogen, die Pflanzen in den wassergeschädigten Bereichen sind deutlich kleiner und aufgehellt. Auf diesen Standorten ist mit unterdurchschnittlichen Erträgen zu rechnen.

Insgesamt sehen die Maisbestände überwiegend sehr gut aus, sodass von einer guten Maisernte 2024 ausgegangen werden kann.  Natürlich gibt es auch Schäden durch Vogelfraß, Hagel und Staunässe, allerdings meist kleinräumig.

Brandenburg, Dr. Gert Barthelmes (LELF Brandenburg)

Die Maisaussaat konnte im üblichen Zeitraum ohne Besonderheiten stattfinden. Die Anbaufläche 2024 ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert groß (195.000 ha). Zu beobachten ist aber eine gewisse Verschiebung zwischen den Nutzungsrichtungen: Beim Silomais beobachten wir ein Minus von 5 % auf 165.000 ha, beim Körnermais eine Zunahme um 35 % auf 30.000 ha.

Aussaaten vor Ende April hatten infolge trocken-kühler Witterung bis zu Beginn der dritten Maidekade keine Entwicklungsvorteile gegenüber Saatterminen zum Monatswechsel oder Anfang Mai. 

Während der vegetativen Entwicklung war die Witterung für den Mais optimal feucht-warm, sodass gegenwärtig sehr gute Bestände (2,5 bis > 3 m Bestandshöhe) zu verzeichnen sind. Der weitere Witterungsverlauf ohne Trockenstress war auch für die Kolbenentwicklung, Befruchtung und den Kornansatz optimal (Eintritt der weiblichen Vollblüte ca. 29./30. KW). Häufig tritt Mehrkolbigkeit auf, die für Körnermais unerwünscht ist.

Der Maiszünsler ist mit überwiegend normaler Aktivität zu beobachten; beim Maisbeulenbrand findet sich nur vereinzelter Befall, sonstige Krankheiten sind ohne Bedeutung. Es ist zu vermuten, dass wegen der voraussichtlich guten Silomaiserträge mehr Bestände als Körnermais geerntet werden.

Niedersachsen, Karl Gerd Harms (LWK Niedersachsen)

Die Aussaat verlief in Niedersachsen zu Beginn leicht verzögert, da die Temperaturen Mitte April noch keine Maisaussaat empfahlen. Deutlich größere Probleme wurden vielerorts jedoch durch die anhaltende Nässe verursacht. Diese führte auf vielen Flächen zu einer größeren Aussaatverzögerung. Insbesondere im Norden und Westen Niedersachsens traten diese Schwierigkeiten häufig auf, aber auch in anderen Landesteilen musste auf etlichen Flächen mit der Bestellung gewartet werden. So ergaben sich nicht selten Aussaattermine im Zeitraum Anfang bis Mitte Mai, in nördlichen Regionen häufig sogar noch später. So zog sich die Maisaussaat auch ohne Vorkulturnutzung bis in den Juni hinein. 

Bedingt durch den schon sehr nassen Herbst und Winter mit anschließendem zu nassem Frühjahr konnte auf vielen Flächen in Niedersachsen erst im Mai eine Bestellung durchgeführt werden. Da es für Getreide zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät war, kam nicht selten nur die Aussaat von Mais in Betracht, wobei nicht selten aufgrund von GLÖZ 7 auf den Mischanbau von Mais mit anderen Kulturen gesetzt wurde. Die Anbaufläche von Mais inklusive Mischanbau wurde daher von 2023 zu 2024 um gut 10 % auf 640.000 ha ausgeweitet, wobei klar ist, dass dies ein witterungsbedingter Jahreseffekt ist. Durch die derzeit kaum weitergeführte Energiepolitik im Bereich Biogasproduktion ist für die kommenden Jahre ein leichter Rückgang des Maisanbaus zu erwarten.

Die Maisbestände haben sich in diesem Jahr, einmal bedingt durch den Aussaattermin, aber auch durch die häufig nachfolgende Staunässe, sehr unterschiedlich entwickelt. Auf Standorten mit guter Wasserführung stehen in der Regel sehr gute und auch weit entwickelte Maisbestände, während auf ohnehin feuchten und staunassen Standorten zum Teil leicht gezeichnete bis hin zu sehr kümmerlichen Beständen zu finden sind.

Das Krankheitsgeschehen ist im Mais wie gewohnt kaum erwähnenswert. Schädlinge begrenzen sich auf das vermehrte Aufkommen von Drahtwurm, wovon immer wieder einzelne Flächen betroffen sind, und das Auftreten des Maiszünslers in den bekannten Verbreitungsgebieten. Auch Fritfliegenbefall ist seit einigen Jahren aus den bekannten Gründen wieder stärker zu beobachten.

Witterungseinflüsse gab es im Wesentlichen nur durch die oben beschriebenen Niederschlagsprobleme vor und nach der Aussaat. Hagel und Sturm sind bislang eher die Ausnahme geblieben. 

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