Der US-Agrarkonzern Monsanto blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2016/17 zurück, mit Rekordumsätzen in seiner Sparte für Saatgut und Genomik. Das Unternehmen meldete am Donnerstag im Vorjahresvergleich eine Erlössteigerung um 8,4 % auf 14,640 Mrd $ (12,466 Mrd Euro) und einen Anstieg beim Bruttogewinn um 13,1 % auf 7,937 Mrd $ (6,758 Mrd Euro). Der Reingewinn wuchs sogar um zwei Drittel auf 2,260 Mrd $ (1,924 Mrd Euro). Der Vorstandsvorsitzende
Hugh Grant sieht den Umsatzanstieg als Indiz für den wachsenden Bedarf an neuen Lösungen in einem nach wie vor anspruchsvollen Markt.
Vor allem Sojabohnen und Baumwolle haben den Umsatz und Gewinn Monsantos im Ende August abgeschlossenen Geschäftsjahr nach oben getrieben. Hier meldete der Konzern Erlöszuwächse von fast einem Viertel auf 2,662 Mrd $ (2,267 Mrd Euro) beziehungsweise rund 40 % auf 615 Mio $ (524 Mio Euro).
Durchgeschlagen haben im Sojabereich die herbizidresistenten Saatgutlinien Roundup Ready Xtend und Intacta RR2 Pro. Zur Ernte 2018 wird von einem drastischen Wachstum bei den Anbauflächen ausgegangen, die mit Saatgut der entsprechenden Produkte bestellt werden.
Auch in der Sparte für Maissaatgut und Traits, der umsatzstärksten des Unternehmens, wurde ein deutliches Erlösplus verbucht, und zwar von 7,6 % auf 6,270 Mrd $ (5,339 Mrd Euro). Insgesamt erreichten die Umsätze mit „Seeds and Genomics“ 10,913 Mrd $ (9,292 Mrd Euro); das waren 9,3 % mehr als 2015/16. Für der Geschäftsbereich „Agricultural Productivity“, der unter anderem das Pflanzenschutzmittelgeschäft umfasst, meldete Monsanto eine Steigerung der Erlöse um 6,1 % auf 3,727 Mrd $ (3,174 Mrd Euro). Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wird davon ausgegangen, dass die Glyphosatpreise wieder ansteigen.
Die Transaktion mit Bayer kostete Monsanto im zurückliegenden Firmenjahr 190 Mio $ (162 Mio Euro). Angesichts der anstehenden Übernahme nannte die Geschäftsführung auch keine Zielmarke für 2017/18. Angestrebt werde zur weiteren Absatzsteigerung aber eine zunehmende Marktdurchdringung mit Sojasaatgut, ein Ausbau der Monitoring-Lösung „Fieldview“ sowie ein Abschluss des 2015 gestarteten Restrukturierungsprogramms.