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Sojabohnen: Kultur mit Perspektive für den Nordwesten

Der Anbau von Sojabohnen, der bisher vorwiegend in wärmeren Regionen stattfindet, ist auch im Nordwesten Deutschlands möglich. Das zeigen mehrjährige Versuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, in denen mit der Aussaat von kältetoleranten Sorten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden konnten.

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Der Anbau von Sojabohnen, der bisher vorwiegend in wärmeren Regionen stattfindet, ist auch im Nordwesten Deutschlands möglich. Das zeigen mehrjährige Versuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, in denen mit der Aussaat von kältetoleranten Sorten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden konnten. Allerdings bleibt ein witterungsbedingtes Anbaurisiko durch Kälteeinbrüche während der Jugendentwicklung oder eine witterungsbedingte Verzögerung wegen der vergleichsweise späten Ernte bestehen.

 

So rechnet denn auch die Kammer für dieses Jahr mit eher durchwachsenen Erträgen. „Die Startbedingungen im Frühjahr waren für die Wärme liebende Pflanze nicht in jeder Region ideal“, erklärte Christian Kreikenbohm heute (20. Juli) auf dem Soja-Feldtag in Belm (Landkreis Osnabrück). Der Kammerberater verdeutlichte, dass der Bedarf an gentechnikfreien Sojabohnen zunimmt. Das wiederum könne für steigende Preise sorgen, was den Sojaanbau für Landwirte in Deutschland zunehmend attraktiver machen würde. „Besonders für ökologisch erzeugte Sojabohnen ist die Nachfrage sowohl im Lebensmittel- als auch im Futtermittelbereich sehr hoch, doch auch die Marktchancen für regionale, konventionelle Sojabohnen sind vielversprechend“, so Kreikenbohm.

 

Für die Biobetriebe werde ein erfolgreicher heimischer Sojabohnenmarkt immer wichtiger werden. Durch die Ausdehnung der Geflügel- und Schweinehaltung im Ökolandbau hat die Nachfrage nach heimischen Eiweißfuttermitteln, insbesondere nach Bio-Soja, deutlich zugenommen. Die Sojabohne liefere ein hochwertiges Protein, das ideal für die Fütterung der Tiere sei, so der Kammerberater. „Der Futterwert der Sojabohne übersteigt den von Ackerbohne und Erbse erheblich“, erläuterte Kreikenbohm, die Proteinzusammensetzung sei besser an den Bedarf der Tiere angepasst. Bisher musste Öko-Soja teilweise über sehr weite Strecken importiert werden.

 

Seit acht Jahren führt die Landwirtschaftskammer Sojabohnenanbauversuche unter ökologischen Anbaubedingungen durch. Außerdem ist die Kammer Projektpartner eines im September 2013 gestarteten bundesweiten modellhaften Demonstrationsnetzwerkes, das zum Ziel hat, den Soja-Anbau auszuweiten und die Verwertung heimischer Sojabohnen in Deutschland zu fördern. Aufbauend auf diesen Erfahrungen bietet die Kammer eine umfassende Soja-Anbauberatung zu Sortenwahl, Anbautechnik und Unkrautregulierung an. Details dazu wurden den Praktikern auf dem Feldtag in Belm vermittelt.

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