Yara und Nordzucker vekünden den Start einer Kooperation, bei der ein mineralischer Stickstoffdünger den CO2-Fußabdruck der Zuckerrüben senken soll. Bei der Herstellung dieses Düngers wird der für die Ammoniaksynthese benötigte Wasserstoff mit erneuerbaren Energien hergestellt.
Bereits in diesem Jahr wurde ein CO2-reduzierter Mineraldünger aus dem Yara-Werk Rostock auf einer Anbaufläche von rund 600 ha ausgebracht. 25 Landwirte, die für Nordzucker Rüben anbauen, nehmen derzeit am Projekt teil.
Der Einsatz des CO2-reduzierten Düngers soll zu einer Senkung des CO2- Fußabdrucks der Zuckerrübe um bis zu 25 % führen, heißt es.
Das Interesse an CO2-reduzierten Produkten wächst
Laut einer von Yara beauftragten Studie durch das Meinungsforschungsinstitut IPSOS wären 50 % der Verbraucher bereit, einen Mehrpreis für Lebensmittel zu zahlen, die ohne Einsatz fossiler Energien erzeugt wurden.
CO2-reduzierte Düngemittel und optimiertes Düngemanagement kombinieren
Durch ein optimiertes Düngemanagement können die Emissionen auf dem Feld weiter gesenkt werden, sind die beiden Firmen überzeugt. Dazu zählen eine ausgewogene Pflanzenernährung, die Wahl der effizientesten Stickstoffform sowie eine bedarfsgerechte und teilflächenspezifische Stickstoffdüngung.
Durch die Kombination mit eigens entwickelter digitaler Mess- und Regeltechnik, den sogenannten Precision Farming Tools, unterstützt Yara die Partner mit einem integrativen Düngeansatz.
Yara und Nordzucker präsentieren das Projekt gemeinsam auf den DLG-Feldtagen in Erwitte bei Soest.