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Strohmanagement – Technische Ansätze und Lösungen

Weltweit nehmen die nordeuropäischen Anbauregionen den absoluten Spitzenplatz bei den Getreideerträgen ein. Während die mittleren globalen Erträge nur bei knapp 3 t/ha liegen, haben die führenden Ackerbauern in Europa längst stabile Kornerträge oberhalb von 10 t/ha etabliert.

Lesezeit: 2 Minuten

Weltweit nehmen die nordeuropäischen Anbauregionen den absoluten Spitzenplatz bei den Getreideerträgen ein. Während die mittleren globalen Erträge nur bei knapp 3 t/ha liegen, haben die führenden Ackerbauern in Europa längst stabile Kornerträge oberhalb von 10 t/ha etabliert. Je nach Sorte geht jedoch mit den Kornerträgen ein mehr oder weniger gleich hoher Strohertrag einher. Das erklärte Dr. Eberhard Nacke vom Landtechnikhersteller Claas im Januar auf der DLG-Wintertagung.

 

Eine entscheidende Grundlage zur Ausnutzung des vollen Leistungspotentials eines Standortes muss daher laut Nacke bereits bei der Ernte der Getreidevorfrucht geschaffen werden. Falls das Stroh nicht für eine energetische oder stoffliche Nutzung gesammelt und abtransportiert wird sind die Voraussetzungen für eine optimale Strohrotte zu schaffen. 

 

„Die sinnvolle Stoppellänge ist abhängig von den geplanten Bodenbearbeitungsmaßnahmen zur Nachfrucht. Sehr große Stoppellängen können durchaus sinnvoll sein, wenn nach der Ernte oder in Zusammenhang mit Zwischenfruchtanbau ein Mulchgang geplant ist, der die für eine schnelle Rotte erforderliche Strohzerkleinerung gewährleistet“, so Nacke in seinem Vortrag weiter.

 

Mit abnehmender Bearbeitungsintensität führten hingegen große Stoppellängen zu einer Verlangsamung der Strohrotte. Lange Stoppeln würden sich dann ähnlich negativ auswirken wie eine unzureichende Strohzerkleinerung durch den Strohhäcksler am Mähdrescher.

 

„Zu große Stoppellängen und unzureichende Strohzerkleinerung begrenzen vor allem die Jugendentwicklung der Folgefrucht. Insbesondere bei hohen Stroherträgen schafft erst eine intensive Durchmischung die Voraussetzung für die Entwicklung der Folgefrucht. Einheitlich gute Wachstumsbedingungen lassen sich nur durch kurzes Häckselgut ohne Überlängen und eine gleichmäßige Verteilung des Strohs erreichen“, erklärte der Fachmann. 

 

Die wachsenden Schneidwerksbreiten moderner Hochleistungsmähdrescher stellten dabei eine besondere Herausforderung für eine gleichmäßige Strohverteilung über die gesamte Arbeitsbreite dar. Gerade in den Regionen mit dem höchsten Ertragspotential komme als weitere Herausforderung häufig Seitenwind hinzu, der die Häckselgutverteilung extrem negativ beeinflussen kann. Hier sichere eine automatische Kompensation von Seitenwind- wie auch Hangneigungseinflüssen auch unter schwierigen Erntebedingungen die bestmögliche Häckselgutverteilung. 

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