Das Bundessortenamt in Hannover hat die neuen Zuckerrübensorten orpheus, pitt und capone der Strube D&S GmbH zugelassen. Die nematodentolerante Z-Sorte orpheus überzeuge besonders durch ihren sehr hohen Zuckergehalt im NT Sortiment, heißt es.
Mit orpheus bietet Strube ab sofort eine neue, sehr süße Zuckerrübensorte im wichtigen Nematodensegment an. Sie soll durch eine Kombination aus sehr gutem Zuckergehalt und hohem Ber. Zuckerertrag (BZE) verlässlich hohe Zuckererträge liefern, so das Unternehmen weiter. Und das sowohl auf Standorten mit und ohne Nematodenbefall.
Darüber hinaus sei orpheus durch ihre Mehrfachtoleranz mit einer robusten Gesundheit ausgestattet: Die Sorte widersteht der Blattkrankheit Cercospora, sowie dem bodenbürtigen Pilz Aphanomyces, dem Erreger des Gürtelschorfes. Auch unter SBR*-Befall zeige die neue Sorte hohe Ertragsleistungen, sind die Züchter überzeugt. orpheus soll einen üppigen, gesunden Blattapparat besitzen und eine hohe Leistungsstärke unabhängig vom Befallsdruck mit Nematoden zeigen.
Das Bundessortenamt hat weiterhin die rizomaniatoleranten Sorten pitt und caponezugelassen. Der neue N/Z-Typ pitt ist die Universalsorte, denn sie überzeuge unter unterschiedlichsten Umweltbedingungen mit einem hohen und stabilen Zuckerertrag, wirbt Strube weiter. Sogar bei SBR*-Befall erziele sie höchste Zuckergehalte und -erträge. Durch ihre Cercospora- und Mehltautoleranz sei pitteine besonders gesunde Sorte, denn sie sei darüber hinaus auch tolerant gegen Gürtelschorf.
Mit capone (N-Typ) bietet Strube nach eigener Aussage ein Abwehrpaket gegen Rizomania. Die Sorte gehört zu einer neuen Generation von Zuckerrübensorten, die bei hohem Rizomaniadruck extreme Leistungsstärke beweisen. Höchste Zucker- und Rübenerträge, trotz starkem Rizomaniadruck, würden caponefür den Anbauer zu einem wirtschaftlichen Gesamtpaket mit bemerkenswerter Umweltstabilität machen.
*SBR: Syndrome Basses Richesses - Syndrom der niedrigen Zuckergehalte