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Eichsfeld

Südharz Kali startet Probebohrungen für neues Kali-Salzbergwerk

Tausende Bergleute waren vor 30 Jahren in den nordthüringischen Kalibergwerken beschäftigt. Für eine Firma sind die Bodenschätze wieder lukrativ, sie sucht nach neuen Vorkommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Südharz Kali GmbH plant für 2026 die Errichtung eines neuen Kalibergwerkes. Im Ohmgebirge im Landkreis Eichsfeld könnten ab Sommer Probebohrungen stattfinden, sofern die Genehmigung erteilt wird, berichtet der MDR.

Die Machbarkeitsstudie dazu soll bis 2023 abgeschlossen sein. Geplant ist, Kalisalze zu fördern und daraus 1 Mio. t Dünger pro Jahr zu produzieren. Die Fläche, unter der nach Kali gesucht wird, grenzt nach Angaben des Unternehmens an das frühere Kalibergwerk in Bischofferode an.

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Laut der Firma könnten so 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Abraum und die Salzlauge will Südharz Kali in umliegende alte Gruben leiten, so dass in der Region für die Anwohner und Grundbesitzer keine Belastungen entstehen würden, heißt es.

Neben den Flächen im Ohmgebirge hat Südharz Kali Flächen bei Küllstedt (Eichsfeld), bei Gräfentonna (Landkreis Gotha), bei Ebeleben (Kyffhäuserkreis) und Nohra-Elende (Landkreis Nordhausen) erworben. In 600 bis 850 m Tiefe lagert dort Kali-Salz. Es geht um insgesamt rund 5,3 Mrd. t auf mehr als 650 Quadratkilometern, so der MDR.

Größte Kalivorkommen Westeuropas

Und die Kyffhaeuser Nachrichten ergänzen, dass das Revier im Thüringer Südharz – westlich von Sondershausen und nördlich von Mühlhausen – als die größte Kaliressource Westeuropas gilt. „Wir wollen das Potenzial dieses Reviers für eine künftige Nutzung neu bewerten“, sagte Chris Gilchrist, Vorstandssprecher der Muttergesellschaft "Davenport Resources" laut der ZUeitung. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von Projekten im Kalibergbau spezialisiert. „Mit unserem Vorhaben wollen wir Teil einer Entwicklung sein, die die Zukunft in Thüringen positiv beeinflusst.“

Die Südharz Kali GmbH wurde nach Informationen der Kyffhaeuser Nachrichten 2013 gegründet, firmierte damals aber noch als "East Exploration GmbH". In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen mit Sitz in Berlin und einem Standort in Erfurt, gemeinsam mit der Muttergesellschaft, bereits Investitionen in der Region getätigt. In einem Ausschreibungs- verfahren der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) wurde das Bergwerkseigentum „Ohmgebirge“ im Bereich der Ortslagen Kirchworbis-Haynrode-Brehme erworben. Dieses Gebiet grenzt an die alten Gruben, für die bereits zu DDR-Zeiten eine Erweiterung dorthin geplant war.

An der Seite der Südharz Kali stehen mit die K-UTEC AG Salt Technologies, Sondershausen, sowie die Ercosplan GmbH, Erfurt zwei Partner aus der Region. Gemeinsam habe man ein Konzept entwickelt, um die Rohstoffe im Ohmgebirge weiter zu erkunden, zu gewinnen und zu verarbeiten, schreibt die Zeitung weiter.

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