Die aktuellen Proberodergebnisse lassen laut dem Verband der Süddeutschen Zuckerrübenanbauer Erträge um die 85 t/ha im Durchschnitt des Südzuckergebietes erwarten. Das entspricht einem Plus von 8 % im Vergleich zum Mittel der Jahre 2016 bis 2020.

Besonders die Gebiete, die in den letzten Jahren stark unter Trockenheit gelitten haben, machen in diesem Jahr deutliche Ertragssprünge. So wird das Einzugsgebiet des Zuckerwerkes Ochsenfurt um 14 % auf 84 t/ha zulegen, das Gebiet um Offenau um 9 % auf 83 t/ha. In Plattling und Rain am Lech werden Erträge von über 90 t/ha erwartet.

Entscheidend ist jedoch der Zuckerertrag pro Hektar. Hier unterscheidet sich Südbayern von anderen Regionen nicht so stark. Aufgrund der höheren Niederschläge hat Südbayern deutlich niedrigere Zuckergehalte.

Auffallend ist, dass der Blattapparat der Zuckerrüben in diesem Jahr besonders gut ausgebildet ist. Dies liegt an den diesjährigen starken Stickstoffaufnahmen. Die Blattgewichte liegen teils mehr als 50 % über den jahresüblichen Werten. Auch die Rübenkörper haben sich gut entwickelt

Kampagnenstart: Bio-Rüben zuerst

Auf Basis der Ertragsschätzungen läuft die Kampagnenplanung nun auf Hochtouren. Den Start macht die Kampagne der Bio-Rüben mit der Verarbeitung in Rain am Lech am 8.9.2021. Hier dauert die Kampagne voraussichtlich 134 Tage. Die Verarbeitung der konventionellen Zuckerrüben startet in Plattling am 14.9 los, in Offenau am 21.9 und in Ochsenfurt und Rain am 23.9. Die Anlieferung läuft voraussichtlich bis Mitte Januar.