Die Syngenta AG hat im ersten Geschäftshalbjahr 2020 nach eigenen Angaben trotz des coronabedingt schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds „gute Ergebnisse“ bei einem „starken“ Umsatzwachstum erzielt.
Wie der Schweizer Pflanzenschutzmittel- und Saatguthersteller in Basel berichtete, erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum effektiv um 15 % auf umgerechnet 1,463 Mrd. €, der Reingewinn um 7 % auf 747 Mio. €. Der Halbjahresumsatz stieg um 5 % auf 6,199 Mrd. €; zu konstanten Wechselkursen (kWk) belief sich das Plus auf 10 %.
Dem Geschäftsbericht zufolge erhöhte sich der Umsatz im Bereich Pflanzenschutz von Januar bis Juni 2020 gegenüber der Vorjahresperiode effektiv um 6 % auf 4,818 Mrd. €. Getragen worden sei dieser Anstieg von allen Märkten und Segmenten.
Im Einzelnen wird für Europa, Afrika und den Mittleren Osten ein Plus von effektiv 2 % auf insgesamt 1,575 Mrd. € ausgewiesen. Diese Entwicklung bezeichnete die Geschäftsführung angesichts der Corona-Pandemie und des trockenen Wetters in Nordwesteuropa als „solide“. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz in Nordamerika um 4 % auf 1,269 Mrd. €.
In Lateinamerika wurde sogar ein Erlöszuwachs von 10 % auf 994 Mio. € verzeichnet. Dabei hätten sich ein starkes Schädlingsaufkommen in Brasilien und ein kräftiges Geschäftswachstum in Argentinien positiv ausgewirkt. Aufwärts ging es auch in der Region Asien/Pazifik und in China, und zwar um 8 % auf 594 Mio. € bzw. 13 % auf 196 Mio. €.
Mehr Sonnenblumen in Lateinamerika angebaut
Laut Syngenta belief sich der Umsatz im Bereich Saatgut im ersten Geschäftshalbjahr 2020 auf 1,415 Mrd. €; das waren effektiv 2 % mehr als in der Vorjahresperiode. Davon entfielen insgesamt 577 Mio. € auf Europa, Afrika und den Mittleren Osten, was einem Zuwachs um 1 % entsprach.
Für Nordamerika weist der Geschäftsbericht hier ein Erlösplus von 12 % auf 418 Mio. € aus, wobei sich die Umsätze mit Mais und Sojabohnen nach den Überschwemmungen im Jahr 2019 erholt hätten. In Lateinamerika stieg der Saatgutumsatz um 16 % auf 145 Mio. €, was mit Absatzzuwächsen und einer Erholung des Sonnenblumenanbaus begründet wurde.
Für die Region Asien/Pazifik sowie für China verzeichnete die Aktiengesellschaft im Saatgutgeschäft eine Erlössteigerung von 18 % auf insgesamt 168 Mio. €, was auf den anhaltenden Aufschwung in Indonesien und anderen dortigen Kernmärkten zurückgeführt wurde.