Der Schweizer Agrarkonzern Syngenta ist dank guter Geschäfte in Lateinamerika im dritten Quartal 2012 weiter gewachsen. Wie das Unternehmen bekannt gab, stieg der Umsatz zu konstanten Wechselkursen gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2011 um 6 % auf umgerechnet 2,1 Mrd. Euro.
Zur positiven Entwicklung trug laut Konzern vor allem das Umsatzplus von 18 % in Lateinamerika bei. Die hohen Sojapreise hätten dort zu einer Anbauflächenausweitung geführt und den Absatz aller Produktlinien beflügelt. Die Erlöse beim Verkauf von Pflanzenschutzmitteln für Zuckerrohr hätten sich verdoppelt, teilte Syngenta mit. In der Region Asien/Pazifik hätten vor allem höhere Saatgutverkäufe für Umsatzwachstum gesorgt.
Getragen vom Markterfolg des integrierten Produktangebotes für Hybridgerste verbuchte das Unternehmen nach eigenen Angaben in Deutschland und Nordeuropa ebenfalls starke Erlöszuwächse. Zudem entwickelte sich auch der Geschäftsverlauf in Osteuropa positiv, wobei in Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) der Umsatz um 20 % zulegte. Leichte Einbußen musste der Schweizer Agrarkonzern dagegen in Nordamerika hinnehmen. Während sich die Verkaufserlöse für Pflanzenschutzmittel dort auf dem Niveau des dritten Quartals 2011 bewegten, waren sie im Bereich Saatgut um 18 % rückläufig.
Bezogen auf die ersten neun Monate des laufenden Kalenderjahres konnte Syngenta den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei konstanten Wechselkursen um 9 % auf die neue Rekordmarke von 8,4 Mrd. Euro steigern. Dabei erhöhten sich die Absatzmenge um 6 % und die Preise um 3 %. Zum Gesamtumsatz steuerte der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln 6,0 Mrd. Euro und derjenige von Saatgut 2,0 Mrd. Euro bei; der Rest entfiel auf Produkte für Grünanlagen und Gärten.
Der Konzern rechnet nach Angaben von Syngenta-Chef Mike Mack für 2012 mit einer höheren operativen Marge und einem deutlich steigenden Gewinn je Aktie. (AgE)