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Pflanzenschutz/Saatgut

Syngenta sieht China als Innovationstreiber

Mit der Übernahme von Syngenta durch den chinesischen Staatskonzern Chem China im Jahre 2017 konzentriert der Baseler Saatgut- und Pflanzenschutzkonzern seine Forschungsaktivitäten auf nachhaltige Landwirtschaft im globalen Maßstab. Der "Good GrowthPlan" nimmt ressourchenschonde Landwirtschaftspraxis zum Schutz von Böden und Wasser in den Fokus

Lesezeit: 3 Minuten

Nach der Übernahme von Syngenta durch den staatseigenen Chemiekonzern Chem China im Jahre 2017 sieht sich der Baseler Saatgut- und Pflanzenschutzmittelhersteller als Innovationstreiber auf dem europäischen Markt für eine nachhaltige Landwirtschaft, die steigenden gesellschaftlichen Anforderungen im Umwelt- und Klimaschutz gerecht wird, gut gerüstet. Dies machte der Präsident der globalen Sparte Pflanzenschutz der Basler Syngenta AG, Jon Parr, am Montag in Brüssel deutlich.

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Im Vorfeld des Besuchs des chinesischen Premierministers Premierministers Li Keqiang an diesem Dienstag in der EU-Hauptstadt Brüssel unterstrich der Syngenta Manager, die Ambition des chinesischen Konzerns mit Standort in der Schweiz den Landwirten zu helfen, die steigende Weltbevölkerung mit sicheren, gesunden und bezahlbaren Lebensmitteln zu ernähren.

„In diesem Kontext sind unsere Beziehungen zu China eine perfekte Situation, weil China ein Ernährungsproblem mit 22 Prozent der Weltbevölkerung aufweist, aber nur über sieben Prozent der Welt-Agraranbauflächen verfügt“, so Parr. Hinzu komme, dass durch die Fragmentierung der Agrarstrukturen hohe Effizienzdefizite in Chinas Landwirtschaft vorherrschten.

China habe daher großes Interesse ein Ausmaß von Modernisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben, das einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt durch ein maßgeschneidertes Pestizid-Management und landwirtschaftlich guter Praxis einhergehe, um den globalen Klimaanforderungen Rechnung zu tragen.

Um dieser gewaltigen Herausforderung angesichts eines 1,3 Milliarden Einwohnerlandes wie China gerecht werden zu können, gehe es nicht nur darum mehr zu produzieren, sondern vor allem in einer nachhaltigen Art und Weise. Ein entscheidender Punkt hierbei sei das Ziel, den Abfall zu reduzieren. Derzeit werde bis zu einem Drittel der produzierten Lebensmittel auf der Welt verschwendet und ungenutzt entsorgt.

„Dies stellt eine große Herausforderung bei der Ressourcenschonung und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung dar“, sagte Parr im Gespräch mit top agrar bei der Vorstellung des Fortschrittberichts 2018 des weltweiten Syngenta-Projektes „The Good Growth Plan“ am Montag in Brüssel.

Die Unternehmensziele von Syngenta zielten darauf ab, die Grundlagen für eine nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen, die den Zielen der Schonung von Böden und Wasser durch ressourcenschonendes Wirtschaften gerecht werde. Produktivität sei dabei ebenso wichtig wie der Schutz der natürlichen Ressourcen Boden und Wasser, unterstrich Parr.

Um der Präzisions-Landwirtschaft einen stärkeren Stellenwert zukommen zu lassen, seien Forschung und Entwicklung die entscheidenden Innovationstreiber für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft. In China beispielsweise seien bereits Drohnen im Einsatz mit denen insgesamt 20 Millionen Hektar Landwirtschaftsfläche bewirtschaftet würden.

An den beiden Forschungsstandorten in Stein am Rhein und im britischen Forschungszentrum Jealott`s Hill arbeiten über 1.000 Wissenschaftler und verfügen über ein Forschungsbudget von 2,4 Milliarden Euro jährlich.

Im Juni 2004 hatte Syngenta - entstanden aus der Fusion von Novartis Agribusiness und AstraZeneca (2000) - die Schweizer Forschungstätigkeiten von Basel (Werk Rosental) und Stein zusammengelegt. Chem China hatte Syngenta im Jahre 2017 zum Preis von 43 Mrd. US $ erworben.

Der neue Hauptanteilseigner China sehe sich den Milleniums-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung verpflichtet und verfolge mit den Syngenta-Forschungskapazitäten das Ziel, für eine sichere und bessere Nahrungsversorgung auf der Welt beizutragen.

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