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Syngenta-Übernahme: Monsanto gibt auf

Auch die neue Offerte von Monsanto zur Übernahme des Schweizer Konkurrenten Syngenta hat nicht gefruchtet. Syngenta möchte selbständig bleiben bzw. schätzt seinen Unternehmenswert deutlich höher ein. Nun geben die Amerikaner auf. Die Aktionäre von Syngenta sind unterdessen sauer, dass ihr Unternehmen so blockt.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch die neue Offerte von Monsanto zur Übernahme des Schweizer Konkurrenten Syngenta hat nicht gefruchtet. Syngenta möchte selbständig bleiben bzw. schätzt seinen Unternehmenswert deutlich höher ein. Nun geben die Amerikaner auf.


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Laut Reuters hat der US-Agrarkonzern am Mittwoch erklärt, dass beide Firmen nun alleine weitermachen. Nach dem Scheitern des Deals dürfte das Fusionsfieber in der Chemiebranche, von dem auch K+S erfasst wurde, merklich abkühlen.


Syngenta zufolge spiegelte auch das neue Angebot den Wert des Unternehmens bei weitem nicht wider, und der Verwaltungsrat habe es einstimmig zurückgewiesen. Monsanto habe Schlüsselfragen nicht ausreichend angesprochen, teilte Syngenta mit. Die Amerikaner hatten zuerst 449 Franken je Aktie geboten, doch die Schweizer zeigten dem Konzern aus St. Louis die kalte Schulter. Neben dem zu geringen Preis führte die Syngenta-Spitze ins Feld, dass ein Zusammenschluss vor kaum überwindbaren wettbewerbsrechtlichen Hürden stehe.

 

Auch das überarbeitete Angebot reichte Syngenta offenbar nicht. Monsanto bezifferte es am Mittwoch auf 470 Franken je Aktie, während Syngenta von 433 Franken sprach. Die Differenz ist dadurch zu erklären, dass die Amerikaner Aktien- und Währungskurse von April zugrunde legen, Syngenta hingegen die tieferen aktuellen Werte. Monsanto bot den Aktionären des Konzerns aus Basel 245 Franken in bar und 2,229 eigene Aktien an.


Mit dem Scheitern der Übernahmepläne, die die Chemiebranche elektrisiert hatten, verpuffte die Fantasie. Die Syngenta-Aktien brachen 18 % auf 309,90 Franken ein und waren damit weniger wert als Anfang Mai, nachdem Monsantos Ambitionen bekanntwurden. Die Anteile von Monsanto legten in New York mehr als 7 % zu.


Laut der Agentur Reuters kann sich die Syngenta-Führung  allerdings noch nicht zurücklehnen. Zwar zeigte sich Präsident Michel Demare am Mittwoch zuversichtlich, dass Syngentas langfristige Aussichten sehr attraktiv seien. Viele Anleger zweifeln nach wiederholt enttäuschenden Ergebnissen aber daran, dass das Management die bis 2018 angepeilten Gewinnziele auch erreichen kann. Einer der zehn größten Syngenta-Aktionäre sagte: "Wir sind sehr frustriert über das Verhalten von Syngenta. Es ist nicht akzeptabel, dass das Unternehmen keine ernsthaften Gespräche mit Monsanto aufgenommen hat."


Aufatmen dürfte man dagegen in Ludwigshafen. Früheren Angaben eines Investmentbankers zufolge hatte BASF großes Interesse daran, dass Monsanto bei Syngenta nicht zum Zug kommt, weil die Amerikaner damit zur absoluten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln würden.

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