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Syngenta will mit Getreidezüchtung wachsen

Syngenta Agro will seine Position mit neuen Pflanzenschutzmitteln und Getreidesorten ausbauen. Am neuen Züchtungsstandort Hadmersleben in Sachsen-Anhalt will das Unternehmen nach der Integration des SW Seed-Geschäftes neue Sorten entwickeln.

Lesezeit: 4 Minuten

Syngenta Agro will seine Position mit neuen Pflanzenschutzmitteln und  Getreidesorten ausbauen. Am neuen Züchtungsstandort Hadmersleben in Sachsen-Anhalt will das Unternehmen nach der Integration des SW Seed-Geschäftes neue Sorten entwickeln. Im Sommer letzten Jahres hatte Syngenta von Lantmännen, dem schwedischen Lebensmittel-, Energie- und Agrarkonzern, das deutsche und polnische Winterweizen- und Winterraps-Geschäft inklusive der Züchtungsprogramme übernommen. Die weltweite Züchtungsarbeit erfolgt auf  mehr als 20 spezialisierten Zuchtstationen. In Deutschland arbeiten drei Standorten an der Züchtung neuer Getreidesorten: Bad Salzuflen, Hadmersleben und Motterwitz. Das Ziel sei, für alle Getreidearten (Weizen, Gerste Triticale) ein gutes Sortenportfolio zu entwickeln. Im aktuellen Sortenangebot befinden sich 6 Neuzulassungen bei Weizen, Triticale, Braugerste und Hybridgerste. Bei Weizen sind zahlreiche Kandidaten in der Wertprüfung. Mit der nun gebündelten Züchtung im Rücken will Syngenta seine führende Position bei Getreide weiter ausbauen. Die Züchtung von Hybridweizen ist dabei eines der wichtigen Projekte.

 

 

Das vergangene Jahr fiel zufriedenstellend aus, wie Geschäftsführer Dr. Manfred Hudetz kürzlich auf der Frühjahrspressekonferenz bekannt gab. In Deutschland konnte man mit dem Getreidefungizid Seguris deutlich im Marktanteil zulegen. Der Grund liege in der Gelbrost-Problematik des vergangenen Jahres. Zugewinne konnte der Syngenta- Pflanzenschutz auch bei Raps und Kartoffeln sowie in Spezialkulturen verzeichnen. Als wichtigste Faktoren nannte der Geschäftsführer die besseren Auflagen für das Rapsherbizid Colzor Trio, die sehr erfolgreichen Einführungen des Blütenfungizids Symetra in Raps und des Kartoffelfungizids Carial Flex. Bei Maisherbiziden setze man auf eine Diversifizierung des Angebotes, etwa durch die Elumis-Produktfamilie. Ein nach wie vor intensives Thema sei der Fungizideinsatz im Mais. Für das neue Quilt Xcel empfiehlt Syngenta  den relativ späten Einsatz bei Sichtbarwerden der Krankheitssymptome. Dies sei ein angemessenes Vorgehen. Die Auflage „nach Warndienstaufruf“ sei allerdings nicht klar zu fassen.

 

Das Geschäft mit Hybridgerste hat sich nach Aussagen des Syngenta-Managers nach dem Krisenjahr 2013 (Hybridgertsensaatgut war wegen Vermehrungsproblemen nicht verfügbar) sehr gut entwickelt. Das aktuelle Kernangebot mit Galation, Wootan und Trooper soll im guten Gerstenjahr 2014 ein zusätzliches Ertragsplus von imSchnitt 6 dt/ha im Vergleich zu den besten Liniensorten geliefert haben. Mit Mercurioo und Pharaoo stehen zwei neue Kandidaten in der Marktvorbereitung. In der kommenden Saison will Syngenta 50% mehr Hybidgerstensaatgut verkaufen. Im Mais brachte Syngenta vier neue Sorten zur Zulassung: SY Talisman, SY Gibuti, SY Welas und SY Pracht glänzen zum Teil durch Bestnoten in Kornertrag und Trockenmasseertrag. Sie decken die Reifegruppen früh bis mittelfrüh und alle Verwendungsrichtungen ab. In Raps geht Syngenta mit der neuen Hybride Medea in den Markt. Sie soll durch einen sehr guten Kornertrag bestechen und ist in allen LSV bundesweit vertreten.

 

 

 

Mit dem neuen Wachstumsregler Moddus Start will Syngenta in der anstehenden Saison punkten. Eine neue Formulierungstechnologie macht den frühen Einsatz des Wirkstoffes Trinexapac-ethyl möglich. Dies soll positive Effekte für die Getreidewurzeln bringen.

 

Weltweit sollen mehrere Fungizid- und Herbizidwirkstoffe sowie biologische Lösungen in der letzten Entwicklungsphase stehen. Für Deutschland stehen die beiden Fungizidwirkstoffe Solatenol und Sedaxane zur Markteinführung an. Solatenol wurde bereits in mehreren Ländern Nord- und Südamerikas in Getreide, Soja, Mais und Zuckerrohr eingeführt. Der Wirkstoff ist als neue Generation der Carboxamide einzuordnen. Praxisversuche in Deutschland sollen sehr gute Wirkungsgrade gegen die typischen Blattkrankheiten in Getreide zeigen. Der Wirkstoff wurde bereits in Frankreich zur Listung gemäß EU-Pflanzenschutzrichtlinie eingereicht. Der Zulassungsantrag für Deutschland wird in absehbarer Zeit folgen.

 

Mit Sedaxane hat Syngenta einen Wirkstoff ausschließlich für den Saatschutz entwickelt. Er soll zu einem vitaleren Wurzelwerk führen und so die Wasser- und Nährstoffeffizienz verbessern. Die Stärke des Fungizides liege bei  der Wirkung gegen Rhizoctonia und Schneeschimmel. In Deutschland soll Sedaxane in einer Vierfach-Wirkstoffkombination als Vibrance CT auf den Markt kommen.

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