In dieser Woche stehen die ersten Rapsaussaaten an. In Regionen, in denen bislang nur wenig Regen fiel, ist der Boden staubtrocken. Damit sind die Keimbedingungen ähnlich schlecht oder sogar schlechter als im Jahr 2018. Die Folge könnte eine sehr späte Keimung und/oder ungleichmäßige Bestände sein. Arbeiten Sie daher wasserschonend und warten Sie mit der Aussaat, bis sich günstigere Keim- und Auflaufbedingungen einstellen. Laut Wettervorhersage wird es in dieser Woche unbeständiger. Regional können sich bei Regen bereits kurzfristig günstige Aussaatbedingungen ergeben.
Hinweis: Saatgut, das mit Thiram gebeizt ist, können Sie in diesem Jahr letztmalig aussäen. Denn für das Produkt Thiram SC 700 besteht laut EU-Zulassung ein Anwendungsverbot. Für die Beize TMTD 98 % Satec gilt eine Abverkaufsfrist bis zum 30.07.2019 und eine Aufbrauchfrist bis zum 30.01.2020.
Berücksichtigen Sie Herbizidrückstände
Im Frühjahr eingesetzte Herbizide können junge Rapskeimlinge schädigen. Denn: Ist es trocken, bauen sich Herbizide langsamer ab als bei feuchten Verhältnissen. Allerdings können höhere Bodentemperaturen in einigen Fällen mangelnde Feuchtigkeit kompensieren. Das Nachbauriskio ist somit schwer einzuschätzen. Im letzten Jahr kam es zu vornehmlich in Gebieten mit geringen Niederschlägen zu Nachbauschäden, auf Böden mit geringer biologischer Aktivität und auf Standorten, auf denen die Bodenbearbeitung nur wenig mischend erfolgte.
Prüfen Sie in jedem Fall das Nachbaurisiko für Raps durch einen Biotest, wenn
Sie nach Mitte April die Herbizide von Atlantis WG, MesoIodo, Husar OD/Plus und Metsulfuron-haltige Mittel wie Pointer Plus, Dirigent SX, Concert SX eingesetzt haben,
weniger als 150 mm Niederschlag ab der Anwendung bis Anfang August gefallen ist und
Ihre Böden biologisch wenig aktiv bzw. alkalisch sind (pH-Wert >7).
Für den Biotest, auch Kressetest genannt, sammeln Sie Erde von verschiedenen Stellen des behandelten Schlages und füllen diese gemischt in einen Pflanztopf. Alternativ eignet sich auch eine Gelbschale. Einen zweiten Topf füllen Sie mit Erde eines unbehandelten Ackers. In beide Töpfe säen Sie Raps oder Kresse ein und beobachten Sie das Wachstum.
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In dieser Woche stehen die ersten Rapsaussaaten an. In Regionen, in denen bislang nur wenig Regen fiel, ist der Boden staubtrocken. Damit sind die Keimbedingungen ähnlich schlecht oder sogar schlechter als im Jahr 2018. Die Folge könnte eine sehr späte Keimung und/oder ungleichmäßige Bestände sein. Arbeiten Sie daher wasserschonend und warten Sie mit der Aussaat, bis sich günstigere Keim- und Auflaufbedingungen einstellen. Laut Wettervorhersage wird es in dieser Woche unbeständiger. Regional können sich bei Regen bereits kurzfristig günstige Aussaatbedingungen ergeben.
Hinweis: Saatgut, das mit Thiram gebeizt ist, können Sie in diesem Jahr letztmalig aussäen. Denn für das Produkt Thiram SC 700 besteht laut EU-Zulassung ein Anwendungsverbot. Für die Beize TMTD 98 % Satec gilt eine Abverkaufsfrist bis zum 30.07.2019 und eine Aufbrauchfrist bis zum 30.01.2020.
Berücksichtigen Sie Herbizidrückstände
Im Frühjahr eingesetzte Herbizide können junge Rapskeimlinge schädigen. Denn: Ist es trocken, bauen sich Herbizide langsamer ab als bei feuchten Verhältnissen. Allerdings können höhere Bodentemperaturen in einigen Fällen mangelnde Feuchtigkeit kompensieren. Das Nachbauriskio ist somit schwer einzuschätzen. Im letzten Jahr kam es zu vornehmlich in Gebieten mit geringen Niederschlägen zu Nachbauschäden, auf Böden mit geringer biologischer Aktivität und auf Standorten, auf denen die Bodenbearbeitung nur wenig mischend erfolgte.
Prüfen Sie in jedem Fall das Nachbaurisiko für Raps durch einen Biotest, wenn
Sie nach Mitte April die Herbizide von Atlantis WG, MesoIodo, Husar OD/Plus und Metsulfuron-haltige Mittel wie Pointer Plus, Dirigent SX, Concert SX eingesetzt haben,
weniger als 150 mm Niederschlag ab der Anwendung bis Anfang August gefallen ist und
Ihre Böden biologisch wenig aktiv bzw. alkalisch sind (pH-Wert >7).
Für den Biotest, auch Kressetest genannt, sammeln Sie Erde von verschiedenen Stellen des behandelten Schlages und füllen diese gemischt in einen Pflanztopf. Alternativ eignet sich auch eine Gelbschale. Einen zweiten Topf füllen Sie mit Erde eines unbehandelten Ackers. In beide Töpfe säen Sie Raps oder Kresse ein und beobachten Sie das Wachstum.