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Maiskomitee

Tipps zur Aussaat: Das Maiskorn braucht ein warmes Bett

Als Maisanbauer sollten sie die Bodenfruchtbarkeit fördern, Bodenverdichtungen beseitigen, den optimalen ph-Wert und Humusgehalt einstellen und das Bodenleben und die mikrobielle Lebendverbauung fördern, um die Wasserführung und Durchwurzelbarkeit zu verbessern, so das DMK. Auf diese Weise könnten die Folgen extremer Wetterereignisse abgeschwächt werden

Lesezeit: 3 Minuten

Wetterextreme wie die Trockenheit und Hitze 2018, Sturmschäden 2017 oder Überschwemmungen in 2016 haben die Landwirte sensibilisiert. Mit dem 1 x 1 des Pflanzenbaus könnten die Maisbauern den Anbau optimieren und die Folgen von Extremwetterlagen abpuffern, berichtet Norbert Erhardt von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in einer Veröffentlichung des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK).

So sei es nötig, die Bodenfruchtbarkeit der Ackerstandorte nachhaltig zu fördern. Neben der Verhinderung oder Beseitigung von Bodenverdichtung sei die Einstellung und Erhaltung des standortgerechten ph-Wertes und Humusgehaltes wichtig. Ein ausreichender Humusgehalt beeinflusse die physikalischen Eigenschaften des Bodens positiv, begünstige das Bodenleben und die mikrobielle Lebendverbauung, verbessere die Wasserführung und Durchwurzelbarkeit. Auf diese Weise könnten die Folgen extremer Wetterereignisse abgeschwächt, etwa der Bodenerosion bei Starkregen vorgebeugt werden.

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Um Trockenstress im Vorfeld zu begegnen, sei eine standort- und sortenspezifisch angepasste Bestandesdichte von großer Bedeutung, so Erhardt weiter. Die Empfehlungen der Landwirtschaftskammer bewegen sich zwischen 6 Pflanzen/qm für extrem massenwüchsige Sorten auf Standorten mit häufigen Trockenschäden bis hin zu 10 Pflanzen/qm für kompakte, kleinwüchsige Sorten auf Böden mit sehr sicherer Wasserversorgung. Die Kammern untersuchten auch die Auswirkungen der Bestandesdichte auf Lagerneigung, das Abreifeverhalten, den Ertragsaufbau sowie Futterqualität. Ein dichter Bestand erweist sich, so Erhardt, als deutlich anfälliger für Lager und Stängelbruch, da die Pflanzen länger werden und dünnere Stängel ausbilden.

Bei der nun anstehenden Maisaussaat sei große Sorgfalt geboten, denn der Mais stellt hohe Ansprüche an die vorbereitende Bodenbearbeitung und die Ablagegenauigkeit des Saatgutes, heißt es. So sollte die Bearbeitungstiefe in etwa der späteren Ablagetiefe der Maiskörner entsprechen. Sie liegt zwischen vier Zentimetern bei schweren und sechs Zentimetern bei leichten Böden.

Mais bevorzugt ein erwärmtes, verdichtungsfreies und gut durchlüftetes Saatbett mit guter Wasserleitfähigkeit. Von daher müssen sich die Landwirte gedulden, trotz aller Bemühungen, möglichst früh auszusäen, um die Vegetationszeit optimal zu nutzen. Der Boden muss sich gesichert auf 8 °Celsius erwärmt haben, denn das Maiskorn und der spätere Keimling reagieren sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen. Die Ablagetiefe und der Kornabstand in der Reihe müssen während der Aussaat regelmäßig überprüft werden, um Lücken oder eine ungenaue Verteilung der Körner zu vermeiden.

Endgültige Mais-Ernteergebnisse im Überblick

Das DMK hat zudem die endgültigen Ergebnisse der Maisernte 2018 veröffentlicht. Die Zahlen basieren auf den Angaben des Statistischen Bundesamtes. Sie machen deutlich, dass 2018 aufgrund der Witterungsextreme in der Summe als schlechtestes Maisjahr der vergangenen Jahre in die Statistik eingeht. So ernteten die Landwirte im bundesweiten fünfjährigen Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017 436,4 dt/ha Silomais, 2018 waren es nur 352,9 dt/ha. Das entspricht einem durchschnittlichen Minderertrag von 83,5 dt/ha (-19,1 Prozent).

Ähnlich stellt sich das Ergebnis für Körnermais dar. Dort sank der Ertrag von 97,5 dt/ha im fünfjährigen deutschen Durchschnittsflächenertrag auf 81,4 dt/ha in 2018 (-16,1 dt/ha bzw. -16,5 Prozent). Besonders auffällig sind dabei die deutlichen Unterschiede zwischen den Bundesländern.

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