Die in Südamerika angebauten transgenen Intacta-PR2-Pro-Sojabohnen können dabei helfen, Treibhausgasemissionen und negative Umwelteinflüsse zu reduzieren. Das belege eine fünfjährige Peer-Review-Studie, berichtete die Bayer AG in Monheim.
Nach Konzernangaben wurden seit 2013 in Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay auf 73,6 Mio ha Intacta-RR2-PRO-Sojabohnen angebaut. Bei diesen Sorten könnten Landwirte den Herbizid- und Insektizideinsatz effizienter gestalten und nachhaltigere Praktiken wie die konservierende Bodenbearbeitung und die Direktsaat anwenden. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe habe dadurch gesenkt und mehr Kohlenstoff im Boden gespeichert werden können, was zu insgesamt 6,8 Mrd kg weniger Kohlendioxidemissionen geführt habe. Dies entspreche in etwa den Emissionen von rund 3,3 Millionen Autos innerhalb eines Jahres, hob Bayer hervor.
„Beim Anbau von Intacta-Sojabohnen verbringen Landwirte weniger Zeit auf dem Traktor, um Pflanzenschutzmittel auszubringen oder ihre Felder zu pflügen. Das führt zu erheblichen Umweltvorteilen“, erläutert der Technologieleiter Mais und Sojabohnen von Bayer für die Region Südamerika, Mark Kidnie. Entscheidend sind laut Kidnie der effizientere Einsatz von Ressourcen und Pflanzenschutzmitteln, Kraftstoffeinsparungen und die schonendere Bodenbearbeitung. So hätten zum Beispiel die eingesetzten Herbizid- und Insektizidmengen im überprüften Zeitraum um 10,4 Mrd kg reduziert werden können. Beim Wasser hätten sich die Einsparungen auf 200 Mio l belaufen, was in etwa dem Volumen von 80 Olympia-Schwimmbecken entspreche.