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Trockenheit soll anhalten: Ernteeinbußen wie 2003 zu erwarten

Meteorologen geben auch für die kommende Woche keine Entwarnung. Das Wetter in Deutschland soll "knochentrocken" bleiben. Vor allem im Norden und Osten des Landes müssen sich Landwirte auf ähnliche Auswirkungen wie im "Jahrhundertsommer" 2003 einstellen.

Lesezeit: 2 Minuten

Meteorologen geben auch für die kommende Woche keine Entwarnung. Das Wetter in Deutschland soll "knochentrocken" bleiben. Vor allem im Norden und Osten des Landes müssen sich Landwirte auf ähnliche Auswirkungen wie im "Jahrhundertsommer" 2003 einstellen.


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Eigentlich vermeiden die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes dramatische Formulierungen. Doch angesichts der anhaltenden Dürre vor allem im Norden und Osten sprechen sie bereits von "katastrophalen Ausmaßen", berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa).


Vor allem beim Getreide drohen Ernteausfälle."Man kann vielleicht mit ähnlichen Einbußen wie im Jahr 2003 rechnen", sagte Harald Maier, Agrarmeteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Das wäre dann etwa ein Viertel weniger Ertrag. Bei anderen Nutzpflanzen sei die Entwicklung noch nicht so absehbar. In der vorläufigen Bilanz für den Juni hatte der DWD in der vergangenen Woche bereits von "katastrophalen Ausmaßen" in einigen Regionen gesprochen.


Für Zuckerrüben sieht es derzeit noch besser aus. "Aber auch die können sehr stark leiden, wenn es weiterhin trocken bleibt", erklärte Maier der dpa weiter. "Noch ist aber nichts verloren - die haben ja noch einige Wochen zum Wachstum."


Auf Feldern müsse mit einer stärkeren Ausbreitung mancher Schädlinge wie etwa der Schwarzen Bohnenlaus gerechnet werden, warnte Maier. Auch der Kartoffelkäfer breite sich gerade aus. Eine gute Nachricht gibt es allerdings auch: "Durch die Trockenheit konnten sich Pilzkrankheiten weniger gut ausbreiten“, so Maier.


Eine Änderung der Wetterverhältnisse ist nicht in Sicht. "Es bleibt knochentrocken", versicherte Andreas Friedrich, Pressesprecher des DWD der dpa. Selten seien die verschiedenen Rechenmodelle, aus denen die Meteorologen ihre Prognosen erstellen, so eindeutig gewesen. Diesmal dürfte das auch für die Südhälfte Deutschlands gelten, wo es im Mai und Juni schwülheiß mit zahlreichen Gewittern und Starkregen war. "Wenn überhaupt, gibt es vielleicht ein paar Regentropfen im Schwarzwald", sagte Friedrich.


Problematisch ist die anhaltende Trockenheit auch für Wälder. In Teilen Niedersachsens und Brandenburgs gilt schon seit Wochen die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe, nun soll auch für Unterfranken gewarnt werden. "Das große Problem in diesem Jahr ist der Borkenkäfer", sagte Maier. "Er fliegt vor allem Bäume an, die stark unter Dürre leiden." Das gelte vor allem für Fichten: "Das ist die erste Baumart, die unter Wärme leidet."

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