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0,5 Mio. t weniger

UBA schlägt sektorübergreifende Obergrenze für Stickstoffemissionen vor

Eine Studie des Umweltbundesamtes empfiehlt, den jährlichen Stickstoffausstoß Deutschlands auf 1 Mio. t zu begrenzen. Unterstützung kommt von Umweltministerin Svenja Schulze.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Umweltbundesamt (UBA) schlägt eine nationale Obergrenze für den Stickstoffausstoß vor. Ab dem Jahr 2030 sollten demnach insgesamt nicht mehr als 1 Mio. t Stickstoff pro Jahr in die Umwelt gelangen. Nur so könnten bereits bestehende Schutzziele für Gewässer, Landökosysteme und die menschliche Gesundheit erreicht werden, so das Amt.

Aktuell liegt der jährliche Stickstoffausstoß demnach bei 1,5 Mio. t im Jahr. Die neue Obergrenze sollte nahezu alle Quellen erfassen und neben der Landwirtschaft auch Sektoren wie den Verkehr oder die Industrie einschließen.

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UBA-Präsident Dirk Messner hält eine jährliche Senkung der Stickstoff-Emissionen um rund 0,5 Mio. t für schaffbar – "wenn wir die bereits geltenden Regeln zur Luftreinhaltung, zum Klimaschutz und das Düngerecht endlich auch in der Praxis an allen Stellen einhalten". Aber auch dann ist seiner Meinung nach nur eine erste Etappe erreicht, denn um einen flächendeckenden guten Umweltzustand in Deutschland zu erreichen, brauche es weitere Anstrengungen zur Stickstoffminderung: Schutzziele für Wasser, Boden, Luft, Ökosysteme und die menschliche Gesundheit müssten überprüft und die zulässige Obergrenze für den Gesamtstickstoffausstoß weiter abgesenkt werden.

Die Obergrenze sei auf schnelle Umsetzbarkeit hin und als Etappenziel angelegt, daher würden nicht für alle Bereiche der gute Umweltzustand, sondern auch derzeit politisch vereinbarte Zielstellungen in das Gesamtziel einfließen. Langfristig seien darüber hinaus gehend weitere Minderungen erforderlich, um einen guten Umweltzustand aller stickstoffbelasteten Bereich in Deutschland flächendeckend zu erreichen, so Messner weiter. Dennoch setze das Instrument ein wichtiges Signal für Zusammenarbeit und gesamtgesellschaftliches Handeln über verschiedene Bereiche aus Politik und Gesellschaft hinweg, glaubt er.

Laut dem UBA-Präsidenten verfehlt Deutschland wegen zu hoher Stickstoffbelastungen seit Jahren seine Umweltqualitätsziele für Wälder, Oberflächen- und Küstengewässer, das Grundwasser und nicht zuletzt für die Luft, was auch zu Belastungen für die menschliche Gesundheit führen kann. Die meisten Stickstoffemissionen stammen seinen Informationen nach aus Tierhaltung, Düngeranwendung und Verbrennungsprozessen im Verkehr. Aber auch Energienutzung, Haushalte und die Produktion von Konsumgütern würden dazu beitragen.

BMU erarbeitet Stickstoffminderungsstrategie

Derweil arbeitet Bundesumweltministerium (BMU) laut dem Pressedienst Agra Europe an einer übergreifenden Stickstoffminderungsstrategie und hat geeignete, sektorübergreifende Methoden entwickelt.

Auch Umweltministerin Svenja Schulze würde sich für eine Obergrenze für die Stickstoffemissionen ab 2030 aussprechen. Sie fordert allerdings auch auf EU-Ebene weitere Anstrengungen; zentral seien in diesem Zusammenhang die Farm-to-Fork-Strategie und die Luftqualitätsrichtlinie, so die SPD-Politikerin.

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