Sehr kräftige Bestände mit mehr als 12 Blättern je Pflanze haben vor Winter über 140 kg N/ha aufgenommen. Damit enthalten sie schon mehr Stickstoff als sie bis zur Streckung (EC 31) benötigen. Trotzdem sollte auch in diesen Rapsbeständen eine frühe Düngung zur Regeneration erfolgen. Denn diese N-Gabe schiebt die N-Nachlieferung aus dem Boden und die Cytokinin-Bildung an.
Die Höhe der Regenerationsgabe hängt von Bodenart und -struktur ab. Folgende Zielwerte sind für Bestände, die im Herbst mehr als 12 Blätter ausbilden konnten, zu empfehlen:
- 60 kg N/ha für sandige Böden,
- 80 kg N/ha für lehmige Böden,
- bis 100 kg N/ha für Tonböden.
Wer diese Dünger dagegen nicht mindestens 4 Wochen vor der vollen Streckung des Rapses ausbringen kann, sollte nitrathaltige Dünger wie ASS wählen. Die Streckung beginnt mit dem Übergang in den Langtag (über 12 Std., ab 20. März).
Den ganzen Bericht "Den Raps nicht mästen" lesen Sie in der top agrar 2/2016 ab Seite 76.