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Pflanzenschutz

UFOP empfiehlt Droplegs für die Rapsblütenspritzung

Die Sklerotinia-Behandlung in der Rapsblüte sollte nicht pauschal mit einer Behandlung gegen Schotenschädlinge kombiniert werden. Eine Insektizidanwendung sollte nur bei Starkbefall von Schädlingen und zum korrekten Zeitpunkt, der oftmals nicht mit dem Fungizidtermin übereinstimmt, stattfinden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Dropleg-System ermöglicht Rapserzeugern eine Risikominimierungsstrategie für Rapsblüten besuchende Bestäuber bei Pflanzenschutzbehandlungen. Im Gegensatz zur klassischen Überkopf-Spritzung mit Standard-Düsen werden die Dropleg-Düsen im Bestand unterhalb der Blütenebene geführt. Damit wird die Wahrscheinlichkeit für Honig- und Wildbienen sowie Hummeln verringert, mit der Spritzbrühe in Kontakt zu kommen, erklärt die UFOP. Die Wirkstoffbelastung mit Pflanzenschutzmittelrückständen in Rapshonig und -pollen sei im Ergebnis deutlich niedriger.

In zahlreichen Feldversuchen verschiedener Beratungs- und Forschungseinrichtungen, u.a. dem Landespflanzenschutzdienst Hessen und der Fachhochschule Südwestfalen, habe man belegen können, dass die Wirkungsgrade einer Blütenspritzung von Raps gegen Sklerotinia mit Standard- und Dropleg-Düsen vergleichbar sind. Für die Raps-Blütenbehandlung gegen Sklerotinia wird daher eine uneingeschränkte Empfehlung für den Einsatz der Dropleg-Technologie gegeben.

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Mehrere Feldversuche zur Bekämpfung der Blütenschädlinge im Raps, u.a. am Julius Kühn-Institut (JKI) Braunschweig, haben laut UFOP zudem gezeigt, dass die Wirksamkeit der Dropleg-Düsen gegeben ist, diese aber i.d.R. gegenüber den Standard-Düsen abfällt. Weitere Arbeiten zu Einsatztermin und -zeitpunkt mit verschiedenen Insektiziden zur Optimierung des Wirkungsgrades der Dropleg-Technologie seien daher notwendig.

Es wird empfohlen, die Sklerotinia-Behandlung in der Rapsblüte nicht pauschal mit einer Behandlung gegen Schotenschädlinge zu kombinieren. Eine Insektizidanwendung sollte nur bei Starkbefall von Schädlingen und zum korrekten Zeitpunkt, der oftmals nicht mit dem Fungizidtermin übereinstimmt, stattfinden. Hierbei ist meist eine Randbehandlung ausreichend. Derzeit kann bei Starkauftreten von Schotenschädlingen und einer daraus resultierenden Bekämpfungsempfehlung in der Rapsblüte noch keine uneingeschränkte Empfehlung für den Einsatz der Dropleg-Technologie gegeben werden.

Obwohl es in der Praxis Selbstbaulösungen gibt, sind für eine breite Markteinführung Montage-Umrüstsätze ab Werk oder von den Herstellern von Pflanzenschutzspritzen freigegebene Montage-Umrüstsätze notwendig. Die UFOP fordert daher, eine Verbreitung des Dropleg-Systems in Deutschland durch entsprechende Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie begleitende Maßnahmen für die landwirtschaftliche Praxis zur Umstellung auf Droplegs zu unterstützen.

Mehr dazu hier in der Ausgabe 3/2019:

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