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Unkraut mit Heißluft und Heißschaum entfernen

Immer mehr Gemeinden wollen auf die chemische Unkrautbekämpfung im öffentlichen Raum verzichten. Der Maschinenring-Service Niederösterreich-Wien setzt daher auf die Entfernung von Unkräutern mit thermischen Verfahren. Eine Vorführung im Weinviertel stellte die Möglichkeiten mit Heißluft und Heißschaum vor.

Lesezeit: 3 Minuten

Immer mehr Gemeinden wollen auf die chemische Unkrautbekämpfung im öffentlichen Raum verzichten. Der Maschinenring-Service Niederösterreich-Wien setzt daher auf die Entfernung von Unkräutern mit thermischen Verfahren. Eine Vorführung im Weinviertel stellte die Möglichkeiten mit Heißluft und Heißschaum vor.


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Die Hitze von Luft und Schaum zerstört das Eiweiß der Pflanze sowie deren Keimlinge und Samen in kürzester Zeit. Heißschaum, basierend auf Pflanzenzucker aus Mais und Kokosnuss und somit vollständig biologisch abbaubar, wird ohne Druck flächig aufgetragen und fällt nach etwa 15-30 Minuten rückstandslos in sich zusammen. Schaum hat im Vergleich zu Heißluft den Vorteil, dass die Wärme länger erhalten bleibt und somit eine bessere Tiefenwirkung erzielt wird. Das Ergebnis ist bereits am gleichen Tag zu sehen: Die Pflanzen werden rasch braun und welk. Im ersten Jahr sind mehrere Anwendungen in bestimmten Abständen durchzuführen, in weiterer Folge verlängern sich diese Intervalle von Jahr zu Jahr.


Zwei Weinviertler Maschinenringe organisierten eine Vorführung von ökologischen Methoden zur Unkrautbekämpfung im Kommunalsektor. (Foto: Markus Göstl, MR)


Die Vorteile (nass-)thermischer Verfahren liegen laut Maschinenring auf der Hand: Verzicht auf Herbizide, witterungsunabhängig einsetzbar, anwendbar auf fast allen Flächen.


Optimal ist die Kombination mehrerer thermischer Verfahren – die unterschiedliche Struktur und Stärke der Pflanzen sowie die Beschaffenheit der zu behandelnden Flächen erfordert verschiedene Methoden.

Weinviertler Maschinenringe zeigen wie es geht


Die nö. Maschinenringe Mittleres Weinviertel und Weinviertel stellten gemeinsam mit der Agrar-EN Umwelt Gmbh diese alternative Möglichkeit zur Unkrautbekämpfung vor. Speziell Gemeindevertreter aus den beiden Ringgebieten konnten in zwei Vorführungen Mitte Juli die Funktionsweise dieser Technologie im praktischen Einsatz erleben.


Das neue System der Heißwasserschaum-Technologie kann ohne Einschränkung auf allen Flächen zum Einsatz kommen. Der Grund dafür ist, dass hier ausschließlich heißes Wasser und natürlich abbaubare Stoffe zur Anwendung kommen.


Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Randscharf ist der unerwünschte Bewuchs behandelt und sein Wachstum eingestellt. (Foto: Markus Göstl, MR)


Der Vorgang ist einfach: Die zu behandelnde Fläche wird mit heißem Wasser benetzt. Unmittelbar danach überdeckt ein sogenannter Isolationsschaum aus natürlichen Stoffen das Wasser. So kann die gesamte Hitze nicht nach oben entweichen und die im Boden gespeicherte Wärme sorgt dafür, dass die Wurzeln der jeweiligen Unkräuter zum Absterben gebracht werden. Die Wirkung hält ein bis drei Monate an. Bei nachlassendem Unkrautdruck reicht in Folge die Behandlung ein bis zwei Mal pro Jahr.


Das aufgebrauchte Wasser mit dem Schaum ist zu 100 % biologisch abbaubar und hinterlässt keinerlei Spuren bzw. Schlieren. Es besteht keine Gefahr für Personen, Tiere und Gehölze im Nahbereich der Anwendung.


Dieses Video zeigt das Verfahren:


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