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Unkrautbekämpfung im Mais: Die Hacke löst die Spritze ab

Beim Mais findet in Sachen Pflanzenschutz ein Umdenken statt. Statt Chemie erkennen Bauern die Pflanze wieder als Hackfrucht. Das Maiskomitee gibt Tipps

Lesezeit: 2 Minuten

Mais reagiert vor allem im Jugendstadium empfindlich auf Konkurrenz. Daher muss der Mais bis zum 8-Blatt-Stadium weitestgehend frei von Unkraut gehalten werden. Insbesondere die chemische Unkrautbekämpfung hat sich in den letzten Jahren flächendeckend etabliert, schreibt das Deutsche Maiskomitee (DMK).

Der Wegfall von Wirkstoffen und die steigenden Auflagen führen nach Ansicht der Fachleute jedoch zu einem Umdenken und einer Rückkehr zum Mais als „Hackfrucht“. Je nach Standort und Unkrautbesatz könne es sich durchaus lohnen, auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmaßmitteln zu verzichten und dafür alternative Maßnahmen durchzuführen oder miteinander zu kombinieren. Mithilfe der mechanischen Unkrautbekämpfung sollen sich insbesondere Samenunkräuter bekämpfen lassen, gegenüber chemischen Maßnahmen müsse jedoch mit steigendem Zeit- und Energieaufwand gerechnet werden.

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Leitlinie soll helfen

Im Rahmen des „Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ (NAP) der Bundesregierung hat das Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK) zusammen mit den Pflanzenschutzdiensten der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen eine „Leitlinie zum integrierten Pflanzenschutz im Mais (LIPS Mais)“ erstellt. Ziel des NAP ist die Reduktion von Risiken für Menschen, Tiere und den Naturhaushalt, die durch die Anwendung von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln entstehen können. Hierbei soll die LIPS Mais den NAP unterstützen. Die Umsetzung der LIPS durch die Betriebe ist freiwillig.

Wirkstoffe durchwechseln

In einer Veröffentlichung des DMK erläutert Dr. Dirk M. Wolber vom Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen die aktuellen Entwicklungen in der Unkrautbekämpfung von Mais. Um den optimalen Bekämpfungserfolg zu erreichen und Nachbehandlungen vorzubeugen, kommt demnach dem richtigen Zeitpunkt der Bekämpfung eine ganz entscheidende Rolle zu. Ebenfalls empfohlen wird beim chemischen Pflanzenschutz eine Rotation der Wirkstoffe, um Resistenzbildung zu vermeiden.

Den Landwirten steht eine Vielzahl von Pflanzenschutzmitteln zur Verfügung, sie können aus Mitteln mit einem Wirkstoff bis zu Kombi-Packs mit mehreren Wirkstoffen wählen. Das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) veröffentlicht auf seiner Homepage www.maiskomitee.de einen aktuellen Überblick über die vielfältigen Bekämpfungsmöglichkeiten. Die von Dr. Wolber zusammengestellten Tabellen listen unter anderem die Mittel oder Herbizid-Packs, die entsprechenden Wirkstoffe und Wirkungsspektren, Anwendungshinweise oder Angaben zum Grundwasserschutz auf.

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