40% der möglichen globalen Ernte gehen durch Schadfaktoren wie Schädlinge, Unkraut und Krankheiten verloren. Sie gefährden die Pflanzengesundheit, wirken sich negativ auf die Entwicklung der Kultur aus und sorgen so für Ertrags- und Qualitätseinbußen.
Die österreichische Industrie Gruppe Pflanzenschutz (IGP) begrüßt daher die Entscheidung der UN-Vollversammlung, das Jahr 2020 zum Jahr der Pflanzengesundheit auszurufen, berichtet aiz.info.
Am Montag ist dazu der Startschuss bei einer Veranstaltung in Rom gefallen. Dazu IGP-Obmann Christian Stockmar: "Pflanzen sind essenziell für das Überleben von Mensch und Tier. Immerhin sind 80 % unseres Essens pflanzlicher Herkunft. Mit dem Jahr der Pflanzengesundheit wird bei den Konsumenten ein stärkeres Bewusstsein für die Wichtigkeit gesunder Kulturpflanzen geschaffen."
"Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Gesundheit der Kulturpflanzen zunehmend durch den Klimawandel gefährdet ist. Die vermehrt auftretenden Extremwetterereignisse sorgen für mehr Stress und beeinflussen so deren Entwicklung. Die Kulturpflanzen werden dadurch anfälliger gegenüber Schadfaktoren", warnt Stockmar laut aiz.info.
"Da sich durch den Klimawandel gleichzeitig viele Schadfaktoren stärker ausbreiten, sind die Landwirte auf effiziente Betriebsmittel angewiesen. Doch Wirkstoffverluste erschweren eine Eindämmung und das Resistenzmanagement. Die Auswirkungen sind teils massive Ernteverluste. Das zeigt: Es braucht im Sinne der Pflanzengesundheit dringend höhere Investitionen und bessere Rahmenbedingungen für phytomedizinische Forschung und Entwicklung", betont Stockmar.