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US-französischer Forscher stellt transgenen Maniok vor

Gentechnisch veränderter Maniok könnte die Ernährungssicherung in Afrika verbessern. Dieser Ansicht ist Dr. Claude Fouquet vom internationalen Forschungsnetz „Global Cassava partnership for the 21st century“ (GCP21).

Lesezeit: 2 Minuten

Gentechnisch veränderter Maniok könnte die Ernährungssicherung in Afrika verbessern. Dieser Ansicht ist Dr. Claude Fouquet vom internationalen Forschungsnetz „Global Cassava partnership for the 21st century“ (GCP21). Der französische Biochemiker ist Mitbegründer des Internationalen Labors für landwirtschaftliche Biotechnologie in den Tropen (ILTAB) und forscht seit mehr als 20 Jahren in den USA.


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Wie Fouquet vergangene Woche anlässlich eines Besuchs in Brüssel erklärte, stehen in Kenia und Uganda gemeinnützig entwickelte Manioklinien kurz vor der Marktreife, die mit gentechnischen Methoden resistent gegen bestimmte Viren gemacht wurden, beispielsweise gegen den Erreger der Braunfleckenkrankheit (brown streak disease). Seine Forschergruppe sei in Afrika bislang auf keine offene Ablehnung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gestoßen, so der Franzose.


Die große Mehrzahl der Kleinlandwirte wisse mit dem Begriff gar nichts anzufangen. Sie orientierten sich in der Regel an der Empfehlung ihres Ministeriums und legten darüber hinaus großen Wert auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis. „Die Pflanzen sind sicher“, unterstrich Fouquet. In beiden Ländern gebe es ein Zulassungsverfahren, das dem anderer Staaten entspreche. In Kenia bestehe sowohl ein Gesetz für Feldversuche als auch für die Vermarktung von GVO, während in Uganda derzeit nur Feldversuche geregelt seien.


Problem Mangelernährung


Auch wenn drei Viertel der afrikanischen Bevölkerung von Subsistenzlandwirtschaft lebten, erwarteten die Menschen doch Qualität, gab Fouquet zu Bedenken. Solange keine echte Hungerkrise vorherrsche, werde, was nicht schmecke, auch nicht gegessen. Das Hauptproblem sei vielerorts aber nicht akuter Hunger, sondern Mangelernährung.


Der Biotechnologe stellte fest, dass in Afrika jährlich etwa 45 Mio t Maniok durch den Virusbefall verlorengingen. Eine Produktivitätsverbesserung könnte deshalb einen enormen Beitrag zur Ernährungssicherung leisten. Laut Fouquet kann die Problematik in Afrika an einer Versorgungslücke von jährlich 60 Mio t bis 90 Mio t Nahrungsmittel festgemacht werden. Die Gentechnik allein werde den Welthunger nicht beseitigen, aber sie könne einen Beitrag dazu leisten.

 

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