Nach jahrelangen Streit haben die USA das Herbizid Dicamba zugelassen. Es vernichtet Unkraut und auch klassische Ackerbaukulturen, aber nicht gentechnisch veränderte Sorten des Herstellers.
Farmer in den USA dürfen das umstrittene Herbizid Dicamba jetzt einsetzen. Nach Jahren erbitterten Streits zwischen Befürwortern und Gegnern hat die US-Umweltbehörde EPA nun für fünf Jahre eine Zulassung erteilt.
Die Zulassungen betreffen die Produkte XtendiMax und Engenia der deutschen Hersteller Bayer und BASF sowie Tavium Plus der Schweizer Syngenta. Ursprünglich entwickelt hatte Monsanto das Mittel Dicamba.
Umstritten ist es, weil der Wirkstoff nicht nur Unkraut, sondern auch Nutzpflanzen vernichtet, die genetisch nicht verändert wurden. Bauern fürchten, dass Dicamba auf benachbarte Felder weht und die Ernte dort schädigt. Deshalb war Dicamba zwischenzeitlich per Gerichtsbeschluss verboten. Zuletzt hatte im Juni ein Gericht in San Francisco den Verkauf nach Klagen juristisch untersagt. Die Richter hatten dem Umweltamt Fehler bei der ursprünglich 2018 erteilten Zulassung attestiert.
Die EPA verkündete am Mittwoch bei der Zulassung nun Planungssicherheit für die Anbausaison 2021. Die erteilte Genehmigung gehe mit neuen Kontrollmaßnahmen einher, die eine sichere und umweltschonende Anwendung der Produkte gewährleisten solle, heißt es.
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Farmer in den USA dürfen das umstrittene Herbizid Dicamba jetzt einsetzen. Nach Jahren erbitterten Streits zwischen Befürwortern und Gegnern hat die US-Umweltbehörde EPA nun für fünf Jahre eine Zulassung erteilt.
Die Zulassungen betreffen die Produkte XtendiMax und Engenia der deutschen Hersteller Bayer und BASF sowie Tavium Plus der Schweizer Syngenta. Ursprünglich entwickelt hatte Monsanto das Mittel Dicamba.
Umstritten ist es, weil der Wirkstoff nicht nur Unkraut, sondern auch Nutzpflanzen vernichtet, die genetisch nicht verändert wurden. Bauern fürchten, dass Dicamba auf benachbarte Felder weht und die Ernte dort schädigt. Deshalb war Dicamba zwischenzeitlich per Gerichtsbeschluss verboten. Zuletzt hatte im Juni ein Gericht in San Francisco den Verkauf nach Klagen juristisch untersagt. Die Richter hatten dem Umweltamt Fehler bei der ursprünglich 2018 erteilten Zulassung attestiert.
Die EPA verkündete am Mittwoch bei der Zulassung nun Planungssicherheit für die Anbausaison 2021. Die erteilte Genehmigung gehe mit neuen Kontrollmaßnahmen einher, die eine sichere und umweltschonende Anwendung der Produkte gewährleisten solle, heißt es.