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Ländervergleich

USA zögerlich beim Verbot von Wirkstoffen im Pflanzenschutz

In den Vereinigten Staaten sind zahlreiche Pflanzenschutzmittel in Gebrauch, die in anderen Teilen der Welt bereits aus dem Verkehr gezogen wurden oder werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die in der Fachzeitschrift „Environmental Health“ erschienen ist und den Zulassungsstatus von mehr als 500 Wirkstoffen für den Pflanzenschutz in den USA mit der Situation in der Europäischen Union sowie Brasilien und China vergleicht. Demnach werden in der amerikanischen Landwirtschaft 85 Substanzen im Pflanzenschutz eingesetzt, die in mindestens einem der drei Vergleichsgebiete verboten sind oder gerade auslaufen.

Weitere 13 sind neben den USA nur bei einem der weiteren großen Agrarproduzenten erlaubt, und nur zwei der untersuchten Wirkstoffe dürfen nicht mehr in der Vergleichsgruppe und nur noch in den VereinigtenStaaten angewandt werden. Von den 85 Substanzen, die in mindestens einem Vergleichsgebiet verboten sind, gehören der Studie zufolge 58 % zu den Herbiziden und 20 % zu den Insektiziden. Weitere 16 % werden neben Pilzbefall auch gegen Nematoden und Bakterien eingesetzt; 6 % haben eine fungizide und insektizide Wirkung. Im Jahr 2016 wurden laut der Untersuchung in den USA etwa 600 Mio kg Pflanzenschutzmittel ausgebracht. Von den verwendeten Produkten haben 72 keine Zukunft in der EU; ihr Anteil an der Gesamtmenge belief sich auf rund 161,3 Mio kg oder 27 %. In Brasilien sind 17 dieser Pflanzenschutzmittel verboten oder laufen aus; in China sind es elf. Ausschließlich in den USA eingesetzt werden von den in der Studie untersuchten Wirkstoffen Paraquat und Phorat. In den Vergleichsregionen sind beide Substanzen nicht zugelassen oder laufen aus.

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Nur in den Vereinigten Staaten und der EU besteht eine Zulassung für 2,4-DB; eingesetzt werden darf dieser Wirkstoff unter anderem in Belgien, Italien, Frankreich und den Niederlanden, nicht jedoch Deutschland. Nach Ansicht des Autors der Analyse liegt die Ursache für den „Rückstand“ der USA bei der Regulation von Pflanzenschutzmitteln in den unzulänglichen rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese machten den Widerruf einer Zulassung zu einem „besonders beschwerlichen und politisch aufgeladenen“ Vorgang. In der Folge seien Wirkstoffe vornehmlich freiwillig durch die Hersteller vom Markt genommen worden. AgE

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