Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Verbände fordern strengere Regulierung von neuen Züchtungsverfahren

Sieben gentechnikkritische Verbände fürchten eine Aushöhlung des Gentechnik-Rechts in der EU. Sie fordern eine strengere Regulierung bei neuen Züchtungsverfahren wie CRISPR. Auslöser des Protests ist ein Vorstoß aus den Niederlanden.

Lesezeit: 2 Minuten

Sieben gentechnikkritische Verbände fürchten eine Aushöhlung des Gentechnik-Rechts in der EU. Sie fordern eine strengere Regulierung bei neuen Züchtungsverfahren wie CRISPR. Auslöser des Protests ist ein Vorstoß aus den Niederlanden.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die Bioverbände Bioland und Demeter, der BUND, das Gen-ethische Netzwerk und die IG-Saatgut fordern die Bundesregierung auf, sich für eine strikte Regulierung neuer Gentechnik-Verfahren nach Gentechnikrecht einzusetzen. „Das Vorsorgeprinzip ist zu stärken und die neuen Gentechnik-Verfahren gehören auf den Prüfstand“, so Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. Die niederländische Regierung hatte jüngst vorgeschlagen, mit Verfahren wie CRISPR-Cas erzeugte Pflanzen dann nicht als gentechnisch verändert einzustufen, wenn in der Pflanze keine fremden Gene mehr nachweisbar sind. Das geht den Verbänden zu weit.


Unzufrieden zeigen sich die Verbände auch mit dem in Deutschland vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) gestarteten Dialogprozess zu den neuen Züchtungstechniken. Im Rahmen dieses Prozesses sollten auch Kriterien entwickelt werden, die als Grundlage zur Positionierung des BMEL gegenüber der EU-Kommission dienen sollen. „Eine zukunftsfähige und für die Gesellschaft akzeptable Landwirtschaft braucht keine neuen Gentechnik-Experimente, sondern nachhaltige Konzepte wie z. B. die ökologische Züchtung. Die Bundesregierung muss Wachstumsmärkte wie Bio oder konventionell gentechnikfrei durch eine konsequente Regulierung vor Kontaminationen schützen und darf auch im Forschungsbereich nicht einseitig auf eine umstrittene Risikotechnologie setzen“, forderte Peter Röhrig vom BÖLW statt dessen.


Eva Gelinsky von der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit drängte auf mehr Untersuchungen hinsichtlich der Risiken, welche die Züchtungsverfahren für Mensch, Tier und Umwelt bergen könnten. „Neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR werden Organismen in Zukunft möglicherweise viel grundlegender verändern, als dies bisher möglich war“, sagte sie. Es ging ihrer Ansicht nach nicht nur um Punktmutationen. Erforderlich sei eine umfassende und wissenschaftlich unabhängige Risikobewertung. Für Heike Moldenhauer vom BUND steht bereits fest, dass die neuen Verfahren nach dem Gentechnikrecht reguliert werden sollten. Bevor sie auf den Markt und damit in die Umwelt und die Lebensmittelkette gelangten, müssten Nachweisverfahren, Kennzeichnung, Rückverfolgbarkeit und Monitoring festgelegt werden, forderte sie.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.