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Vereinigte Hagel: 2018 moderates Schadenjahr für Deutschland

Das Jahr 2018 schließt die Vereinigte Hagel trotz regional teils heftiger Schäden noch als moderates Schadenjahr ab. Insbesondere den Süden und Südwesten habe es im letzten Jahr am stärksten getroffen.

Lesezeit: 3 Minuten

Für das Gesamtunternehmen Vereinigte Hagel steht eine Schadenquote von rund 68% zu Buche. Für Deutschland war 2018 ein moderates Jahr. Anders sieht es im Ausland aus. Hier waren hohe Versicherungsleistungen nötig.

In Luxemburg und Niederlande Landwirte entschädigt

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In den Ländern, in denen aufgrund staatlicher Unterstützung eine Versicherung gegen Trockenheit angeboten wird, war 2018 als so genanntes Überschadenjahr zu verzeichnen. So wurden z. B. in Luxemburg und in den Niederlanden flächendeckend Dürreschäden reguliert und die Landwirte entsprechend entschädigt. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Langner betonte in seinem Bericht, dass damit das System der staatlich geförderten Ernteversicherung seinen Zweck vollständig erfüllt habe: „Den Landwirten stand ein attraktives Instrument des Risikomanagements zur Verfügung. Im jetzt eingetretenen Schadenfall wurden die Entschädigungen zügig ausgezahlt und eine Diskussion über staatliche ad-hoc-Hilfen mit bürokratischem Aufwand hat es nicht gegeben. Die Vorzüglichkeit dieses Systems zeigt sich im Schadenfall ganz deutlich. Wir merken dies auch an der jetzt noch weiter ansteigenden Nachfrage bislang unversicherter Betriebe.“

Gestiegene Versicherungsfläche

Bei allen relevanten Kennzahlen – versicherte Fläche, Versicherungssumme und Beitrag – konnten im Jahr 2018 Zuwächse erzielt werden. Die Hektarwerte bei Getreide und Ölfrüchten sind aufgrund der schwierigen Aussaatbedingungen im Herbst 2017 und den damit verbundenen Auflaufproblemen zwar leicht gesunken. Demgegenüber erholten sich jedoch die aufgrund der Frostereignisse im April 2017 zurückgegangen Hektarwerte bei Kernobst und Wein. Insgesamt hatte die Vereinigte Hagel 5,33 Mio. Hektar mit einer Versicherungssumme von 9,54 Mrd. Euro in Deckung.

Von der Dürre verschont – vom Hagel geholt

Auch wenn die Trockenheit das beherrschende Thema war, begann das Schadenjahr 2018 bereits im Januar. „Friederike“, der stärkste Sturm seit dem Tief „Kyrill“ vor einem Jahrzehnt, tobte mit Spitzenböen von bis zu 130 km/h. Dabei wurden mindestens 400 Foliengewächshäuser, die im Rahmen der Agro-Risk-Gruppe über die Gartenbauversicherung in Deckung genommen waren, in Mitleidenschaft gezogen.

Ab April kam es dann zu einer Vielzahl schwerer Schadentage. Vom 28. April bis zum 15. Juni gab es keinen Tag ohne Schadenmeldung. Die lokal heftigen Witterungsereignissen setzten sich auch in der ersten Juliwoche fort und führten zum Teil zu weitreichenden Schäden im Ackerbau und Freilandanbau. Mehrheitlich waren hierbei der Weinbau in Rheinland-Pfalz sowie die Getreide- und Ölfruchtproduktion in Bayern und Baden-Württemberg betroffen.

Süden und Südwesten besonders stark betroffen

Maisbestände im Süden und Südwesten Deutschlands, die in diesem „Jahr der Dürre“ im Vergleich zu anderen Gebieten verhältnismäßig gute Erträge erwarten ließen, wurden durch die Hagelunwetter im August unmittelbar vor der Ernte noch deutlich geschädigt. Verteilten sich die Schäden im Vorjahr gleichmäßig über die Republik, konzentrierten sich die Schäden 2018 auf den Süden und Südwesten Deutschlands. Insgesamt wurden über 19.000 Schadenmeldungen registriert.

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