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Vermeidung von Herbizideinträgen auf Ökofeldern schwierig

Die Anlage von Hecken reicht unter Umständen nicht aus, um einen Ökobetrieb vor unerwünschten Herbizideinträgen von konventionell bewirtschafteten Nachbarfeldern zu schützen. Das geht aus einem Bericht des europäischen Lebensmittel- und Veterinäramts (FVO) in Großbritannien hervor.

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Die Anlage von Hecken reicht unter Umständen nicht aus, um einen Ökobetrieb vor unerwünschten Herbizideinträgen von konventionell bewirtschafteten Nachbarfeldern zu schützen. Das geht aus einem Bericht des europäischen Lebensmittel- und Veterinäramts (FVO) in Großbritannien hervor.


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Danach waren sowohl ein inspiziertes Labor als auch die zuständige britische Gesundheitsbehörde der Auffassung, dass Vorsorgemaßnahmen von Ökolandwirten, beispielsweise Hecken, messbare Rückstände der Herbizide Pendimethalin und Triallat in Biogrünkohl nicht verhindern konnten.


Der Ursprung wurde laut FVO nicht geklärt. Flüchtiges Pentimethalin könnte aber nicht nur von angrenzenden, sondern sogar von mehrere hundert Meter und weiter entfernten Feldern verbreitet worden sein. Daneben berichtet das FVO von zwei Fällen, in denen Ökoerzeuger für sie verbotene Pflanzenschutzmittel spritzten. Dabei ging es um den Wachstumsregler Chlormequat in Haferbeständen. Die zuständigen Behörden hätten sich mit dem britischen Landwirtschaftsministerium darauf verständigt, den betroffenen Betrieben mit Blick auf die wirtschaftlichen Konsequenzen die Ökozulassung nicht zu entziehen, sondern verhältnismäßige Strafen im Einklang mit der EU-Ökoverordnung aufzuerlegen.


An der Ausrichtung der britischen Kontrollen moniert die FVO, dass die besuchten Labore ihre Tests an den Rückstandshöchstwerten für konventionelle Produkte orientierten, anstatt niedrigere Grenzen anzusetzen, um der eventuellen Verwendung unerlaubter Stoffe in der Ökoproduktion auf die Schliche zu kommen. Daneben übt die FVO Kritik an der Bandbreite der getesteten Pestizide und der Informationsaufbereitung. Das FVO empfiehlt hier Nachbesserungen, um die Kontrollen auch für geringfügige Rückstände in Ökoprodukten anwenden zu können.


Der Anbauverband Bioland forderte unlängst ein Verbot leichtflüchtiger Pflanzenschutzmittel. Laut Bioland ist auf dem Biohof Gut Wilmersdorf die Fenchelernte seit mehreren Jahren mit Rückständen von Pendimethalin und Prosulfocarb belastet. Die beiden Mittel seien nachweislich nicht in der Nähe, sondern in mindestens mehreren Kilometern Entfernung ausgebracht worden.


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