Das Fruchtartenportfolio der Saaten-Union wird zum Jahresbeginn mit vier Neuzulassungen ergänzt: Die Sommerweizensorte Su Alvius, die Durumsorte Makrodur und die zwei Braugerstensorten Abba und Applaus.
Sommerweizen
Su Alvius ist ein Wechselweizen in A-Qualität mit guter Gesundheit und Standfestigkeit, so das Unternehmen am Montag. Unbehandelt habe er ein hohes bis sehr hohes Ertragspotential. Er biete eine gute Resistenz gegenüber Mehltau sowie überdurchschnittliche Resistenzen gegen weitere Blattkrankheiten. Interessant für die Verarbeitung sollen seine sehr hohe Fallzahl, Fallzahl-Stabilität und sein hoher Proteingehalt sein. Su Alvius wird vor allem für eine Spätaussaat empfohlen. (Strube Research)
Sommerdurum
Makrodur ist ein frühreifer, proteinreicher Sommerdurum, der im Endprodukt über beste Kocheigenschaften und geringe Dunkelfleckigkeit verfüge, heißt es weiter. Ertraglich liege Makrodur auf dem Niveau der Spitzensorte Duralis (7/6) und zeichne sich durch eine hervorragende Sortierung (> 2,8 mm) aus. Zudem sei die Sorte sehr standfest, fallzahlstabil und verfüge über eine gute Gelbrostresistenz. (Südwestdeutsche Saatzucht)
Sommerbraugerste
Die Qualitätssorte Abba kombiniert ein hohes Ertragsniveau mit Gesundheit, Strohstabilität und ausgezeichneten Mälzungseigenschaften. Der Ertrag in der behandelten Stufe liegt im Mittel der 3-jährigen Wertprüfung auf dem Niveau führender deutscher Sommergerstensorten. Bei mittlerer Reife zeichnet sich die Sorte laut der Saaten-Union durch eine gute Blattgesundheit gegenüber Mehltau und Ramularia aus. Abba soll auch unter verschärften Mälzungsbedingungen eine hervorragende Zellwandlösung und gute Enzymausstattung bei höherem Eiweißlösungsgrad besitzen. (Nordsaat)
Applaus überzeuge schließlich mit der wertvollen Merkmalskombination von sehr hohem Ertrag, frühem Ährenschieben und ausgewogener Malzqualität. Applaus ist frohwüchsig und bestockungsstark, resistent gegen Mehltau und verfügt über eine gute Hitze- und Trockenstresstoleranz. Mehrere europäische Länderzulassungen hätten die große ökologische Streubreite bestätigt, so das Unternehmen. Das mit Applaus produzierte Malz zeige eine geringere Anfälligkeit zur Trübung mit einem hohen Endvergärungsgrad. (Nordsaat)
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Neue Zwischenfrucht-Mischungen
Neu ist außerdem das viterra Zwischenfruchtprogramm für 2020. Das neu etablierte Punktesystem hilft Landwirten dabei, die Mischungen zu finden, die am besten auf die jeweiligen betrieblichen Situationen abgestimmt sind.
Die bekannten viterra Mischungsrezepturen bleiben erhalten. Beispielsweise können Kartoffel- und Rübenanbauer weiterhin die viterra Intensiv nutzen, um mit reduziertem Krankheitsdruck zu punkten.
Um den neuen Herausforderungen zu begegnen, wurden jedoch einige Mischungen aktualisiert. Die viterra Bodengare enthält nun auch die sehr kleinkörnige Ackerbohne Avalon, damit mehr neuer Stickstoff für die Fruchtfolge fixiert wird, ohne dabei Probleme bei der Aussaat zu verursachen.
Neu in das Programm aufgenommen wurde viterra Rübengare. Die streufähige Mischung verbessert durch Leguminosen die Bodenfruchtbarkeit, ohne Rübenzystennematoden zu vermehren; eine ideale Vorbereitung auf eine Zuckerrüben-Mulchsaat. Ein weiterer Neuzugang ist viterra Mais Struktur, welche gezielt Bodenverdichtungen auflockert und mit winterharten Komponenten die Nährstoffe bis ins Frühjahr bindet.
Auch die Blühmischungen viterra Biene und viterra Multikulti wurden überarbeitet, um bis in den Herbst ein üppiges Blütenangebot zu gewährleisten und dem Anbauer gleichzeitig die Teilnahme an verschiedenen Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen zu ermöglichen.
In den Hauptproduktionsregionen für Zwischenfrüchte hat die extreme Trockenheit der letzten Jahre zu Ernteausfällen geführt. Um bei der knappen Saatgutverfügbarkeit nicht leer auszugehen, sollten Anbauer ihr Zwischenfruchtsaatgut rechtzeitig bestellen, wirbt die Saaten-Union.
