Ende Juli beschloss der Landtag von Baden-Württemberg ehrgeizige Ziele zum Artenschutz: 30 bis 40% Ökolandbau, 40 bis 50% weniger Pflanzenschutzmittel und auf 15% Biotope bis 2030.
Streuobstwiesen werden strenger geschützt und Pflanzenschutzmittel (PSM) ab 2022 in Naturschutzgebieten verboten. Vorausgegangen war das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, das u.a. ein PSM-Verbot nicht nur in Naturschutz-, sondern in allen Schutzgebieten forderte. Dort sollen nun neben den allgemeinen Grundsätzen des Integrierten Pflanzenschutzes zusätzliche landesspezifische Vorgaben gelten.
Das Gesetz entstand aus einem Kompromiss zwischen Landwirtschafts- und Umweltministerium, der dazu führte, dass die Initiatoren das Volksbegehren stoppten.
In Bayern ist es ein Jahr her, dass die Forderungen aus dem Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ übernommen wurden. In Brandenburg erklärte der Landtag zwar eine Volksinitiative wegen Verfahrensfehlern für ungültig, will die Umsetzung der Forderungen aber nach der Sommerpause diskutieren.
In NRW startet zurzeit eine Volksinitiative und in Niedersachsen sammelt u.a. der NABU Unterschriften für ein Volksbegehren, einigte sich aber gleichzeitig mit Berufsstand, Landesregierung und BUND auf den „Niedersächsischen Weg“.
Der NABU gibt an, das Volksbegehren zu unterstützen, bis wirksame Landesgesetze für mehr Artenvielfalt beschlossen sind oder es zum Volksentscheid kommt. Dieses zweigleisige Vorgehen kritisiert z.B. das niedersächsische Landvolk. Laut Initiatoren des Begehrens würden zudem Landwirte immer wieder beim Unterschriftensammeln stören, indem sie eigene Infostände aufbauten und Passanten aktiv von der Unterschrift abhielten.
Alle Volksbegehren verfolgen ähnliche Ziele wie den Ausbau des Ökolandbaus, die Anlage von Gewässerrandstreifen und Biotopen sowie Pflanzenschutzverbote in Schutzgebieten. Und auch der „Niedersächsische Weg“ führt in die Richtung, sieht aber im Gegensatz zu den Volksbegehren klare Regeln zu Ausgleichszahlungen für von den Auflagen betroffene Landwirte vor
von Wilhelm Grimm
Kasperle :
"Seid ihr alle da"?-------"Jaaaa"!-------"Ha ha, aber nicht mehr lange" !!!
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von Rudolf Rößle
Warum
Herr Lukas Dreyer keinen eingearbeiteten Kostenausgleich fordert ist mir ein Rätsel. Wer unterschreibt muss auch zahlen. Ist das der Grund?
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von Gerhard Steffek
Die Herrschaften fühlen sich gestört...
wenn die Bauern eigene Infostände aufbauen und den Verbraucher aus ihrer Sicht informieren. Aha! Das sagt doch eigentlich alles. Die "Gutmenschen" wollen nicht beim lügen erwischt werden und vertragen schon gar keine Kritik. Sollte doch jedem zu denken geben...
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von Guido Müller
Verblendet,
wenn Biobauern glauben, sie würden von den Forderungen der selbst ernannten Naturschützer verschont. Denen wird der Einsatz von Schleppern wegen der Umweltverschmutzung angelastet, Mist und Gülle ist schädlich, das Schlachten der Tiere nicht hinnehmbar... . Es ist ... mehr anzeigen unverständlich, dass Bio-Bauern so engstirnig sind. Ohne ökonomisches Denken hat auch die ökologische Sache keinen Bestand. Spenden wie für NABU und sonstige für deren Freizeitgestaltung wird es für Bio-Bauern nicht geben. weniger anzeigen
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von Albert Maier
Das Volksbegehren ...
... in Baden-Württemberg wäre grandios gescheitert. Damit wäre dem Spuk ein Ende gesetzt gewesen! Doch leider haben das Landwirtschaftsministerium und der Bauernverband mit dem unsäglichen Eckpunktepapier das Volkbegehren quasi gerettet und damit Tür und Tor in anderen Bundesländern ... mehr anzeigen (z.B. siehe Niedersachsen) geöffnet. Ein Lehrbuchbeispiel für Dummheit und politische Fehleinschätzung!!! weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Wenn Wirtschaft zum Spielball von Laien und Spielern wird,
kann uns nur noch eine Diktatur retten.
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von Markus Stützlein
Das Volksbegehren in Baden-Württemberg wäre grandios gescheitert...
Das Volksbegehren im pechschwarz regierten Bayern hat fast das doppelte der benötigten Stimmen gesammelt UND der Bayerische Landtag hat dieses nicht etwa abgelehnt und einen möglichen Alternativ-Vorschlag zur erneuten Abstimmung gegeben, sondern das Ding 1 zu 1 so durchgewunken. Was ... mehr anzeigen genau sprach oder spricht Ihrer Meinung nach heute im Rückblick dafür, dass das anschließende Volksbegehren in Ba-Wü "grandios" gescheitert wäre? ist das nur Ihre Meinung, oder haben Sie irgendwelche konkrete Anhaltspunkte? weniger anzeigen
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von Thies Kruse
Antworten
Wieviel Schrebergärten in den Städten wurden in den letzten 30 Jahren von Nabu und Co geschaffen, wie viele sind mit Bebauungsgebieten versiegelt worden. Insekten, Hummeln, wilde Bienen sollen Ortsfest sein. Wie viele Bebauungsgebiete wurden Insektenfreundlich gestaltet? Wie viele ... mehr anzeigen "Grünanlagen" in der Stadt eignen sich für Insekten. Siedlungs und Fächen für Bebauung und Straßen und Industrie in Deutschland 14 % der Bundesfläche. Fläche für Getreide 16 %. Das schließt Gerste Roggen Weizen Hafer usw ein. In keinem Bundesland mehr Anteil als 22 % nur in frei Bundesländern über 20 % der Landesfläche. Eine 5 stellige Wissenschaftsschar, eine angeblich 6 Stellige NGO Schar, incl. Gefolge, kümmert sich Gott sei Dank um die Anwendungen im Getreide, 16 % der Bundesfläche. Ich höre und sehe nichts von den 14 % Siedlungsfläche, 1 % des Grundstücks sind 5 bis 9 Quadratmeter, wie viele Brundstückseigentümer haben die bereits den Insekten gewidmet? Wir darüber überhaußt nachgedacht als NGO, oder könnten dann die Spenden oder Testamente versiegen die sie begünstigen? Wie viele Bürger arbeiten Kontrolliert, Integriert, im Garten, ohne Unkrautex auf den Pflastersteinen. Wie viele haben ihre Rückenspritze schon in den Restmüll geworfen, hoffentlich leer. Keine Zahlen, keine Erhebungen, keine Voksbegehren, Keine Vorschläge. Zur Not können die 6 Quadratmeter auch an Wänden entstehen, wenn der Hausherr, die Kommunalverwaltung alles versiegelt hat auf dem Grundstück.. Wo sind die Volksbegehren, die das fordern? Das ist hier keine Anklage anderer zum Ablenken. Wer selbst etwas vorzuweisen hat wie die Landwirtschaft, Tejet Tschanke Peter Batary Uni Göttingen 2018 Die Landwirtsschsft hat durch die vielen kleinen und Mittelgroßen Felder die Biodiversität erhalten! Die konventionelle Bewirtschsftung auf diesen Flächen ist vergleichbar mit ökologischer Bewirtschaftung. Das Gutachten ist Bestandteil des SRU 2018 Insekten, das wiederum Grundlage aller Gesetzesvörschläge die zur Zeit diskutiert werden. Das Schüsseltreiben der NGOs gegen die Landwirtschsaft lenkt von ihrer Untätigkeit im Siedlungsraum ab. weniger anzeigen
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von Hans-Peter Mahler
Rattenfänger!!!!!!!!!!!
Wenn alle die, das Volksbegehren unterschreiben morgen auch ihr Einkaufsverhalten ändern und konsequent alles in Bio kaufen wär ja auch alles gut! Aber Leider sollen wir Landwirte Bio für lau machen und es am besten noch bis in den Kühlschrank einer dekadenten Gesellschaft liefern! ... mehr anzeigen Hoffentlich sind die Supenküchen, wenn diesen Land fertig hat auch Bio! weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Nein
wir sollen auf 20% der Fläche gar nichts machen. Das ohne Ausgleich. Hier hilft nur noch ein Anbaugeneralstreik von Nahrungsmitteln.
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von Willy Toft
Enteignung über Volksbegehren, ruht sich die "Politik" darauf aus?
In Niedersachsen wird gerade gezeigt, dass diese "Verbände" es mit allen Mitteln versuchen, und sich nicht an Absprachen halten! Wie will der Staat das Rechtfertigen, wenn dieser sich ständig an unser Eigentum vergreift?!!
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von Wilhelm Grimm
Mehr Blödheit geht nicht.
Ist das bereits das Ergebnis des "NIERSÄCHSISCHEN WEGES" ?
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von Markus Grehl
Und wenn man denkt es geht nicht mehr
Kommt immer noch eine weitere Forderung daher.
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