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Aktionsbündnis Ländlicher Raum

Startschuss für Volksinitiative Artenvielfalt NRW

Am Donnerstag startet die Volksinitiative Artenvielfalt NRW. Das Aktionsbündnis Ländlicher Raum weist zum Start der Initiative auf die Bedeutung intakter Biotope für Landwirtschaft, Wald und Co. hin.

Lesezeit: 3 Minuten

Die drei großen nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und der Naturschutzbund (NABU) rufen unter dem Slogan „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ alle Bürger in Nordrhein-Westfalen dazu auf, mit ihrer Unterschrift ein deutliches Signal für notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt in NRW zu setzen. Trotz dramatischen Rückgangs vieler Insekten-, Vogel- und Pflanzenarten zeige die Landesregierung keinerlei Ansätze für eine konsequente Naturschutzpolitik. Hier helfe aus Sicht der Naturschutzverbände nur "Druck von außen", so der BUND.

Die Förderung der Artenvielfalt liege im originären Interesse aller, die in, mit und von der Natur leben. Die Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss deshalb von allen wahrgenommen werden, darauf weist das Aktionsbündnis Ländlicher Raum zum Start der Volksinitiative hin. Die fünfzehn im Aktionsbündnis zusammengeschlossenen Verbände begrüßen die große Aufmerksamkeit, die weite Teile der Bevölkerung dem Schutz von Natur und Umwelt entgegenbringen. Die Corona-Pandemie habe die Menschen zusätzlich für die Notwendigkeit naturnaher, regionaler Kreisläufe sensibilisiert. Dies alles werde durch die Beteiligung an der Volksinitiative zum Ausdruck kommen, die nicht auf uneingeschränkte Zustimmung des Aktionsbündnisses stößt, aber auch Schnittmengen aufweist, wie etwa die Einhaltung des 5-ha-Zieles.

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Maßnahmen müssen ausgeglichen werden

Eine nachhaltige Nutzung, Pflege und Bewahrung von Flächen, Wäldern und Gewässern könne nur mit intakten und widerstandsfähigen Biotopen gelingen. Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei erbringen bereits heute zahlreiche Leistungen zur Förderung der Artenvielfalt. Sie sind bereit, sich mit wissenschaftlich begründeten und nachweislich wirksamen Maßnahmen noch stärker zu engagieren. Dies setzt jedoch voraus, dass dadurch entstehende wirtschaftliche Einbußen finanziell angemessen ausgeglichen werden.

Artenschutz ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Ein umfassender Schutz der Artenvielfalt kann aber nur dann gelingen, wenn die Gesellschaft in allen Teilen Verantwortung übernimmt. Das Aktionsbündnis fordert vor diesem Hintergrund ein einvernehmlich abgestimmtes Vorgehen, bei der Vorteile für die Natur nicht zu Nachteilen Einzelner werden. Artenschutz ist weder teilbar noch ideologisch delegierbar: Stadt und Land, Politik und Verwaltung, Naturnutzer und Naturschützer müssen, jeder für sich, aber auch Hand in Hand Anstrengungen unternehmen, um die Artenvielfalt zu stärken. Der Appell an die kollektive Verantwortung muss deshalb Teil einer glaubwürdigen und überzeugenden Volksinitiative sein. Das Aktionsbündnis Ländlicher Raum fordert daher unbeschadet seiner Kritik an weiteren Details des aus acht Punkten bestehenden Handlungsprogramms der Volksinitiative die Ergänzung um einen weiteren Punkt, der dies zum Ausdruck bringt:

Artenschutz ist nicht teilbar - Gemeinsam Verantwortung übernehmen“

Verantwortung für den Artenschutz zu übernehmen sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie erfordert die Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen. Statt Verbote müssten anreizschaffende kooperative Lösungswege beschritten werden.

Hintergrund:Das „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“ ist ein Zusammenschluss von fünfzehn unabhängigen Organisationen aus Landwirtschaft, Wald, Gartenbau, Jagd und Fischerei. Sie vereinigen die Interessen von mehr als 500.000 Mitgliedern. Ihr gemeinsames Anliegen ist die Aufrechterhaltung und Förderung aktiver ländlicher Räume mit einer starken und wettbewerbsfähigen Wirtschaft.

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