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Halbzeitbilanz

Volksinitiative Artenvielfalt NRW hat bis jetzt 70.000 Unterschriften

Die Naturschutzvereine in NRW haben interessiert zu den Bundesländern geschaut, wo es Artenschutz-Volksinitiativen gab. Das wollen sie nun nachmachen, weil die Landesregierung versage.

Lesezeit: 2 Minuten

Die drei großen NRW-Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) ziehen eine positive Halbzeitbilanz der am 23. Juli 2020 gestarteten Volksinitiative Artenvielfalt NRW.

Trotz großer Beschränkungen der Aktivitäten durch die Corona-Pandemie wurde die formale Hürde von mindestens 66.000 Unterschriften schon jetzt genommen. Die Verbände kündigten an, bis Juni 2021 weiter zu sammeln und ihr Anliegen im Sommer förmlich in den NRW-Landtag einzubringen. Ziel sei es, die "anhaltende Untätigkeit der Landesregierung in Handlungsfeldern wie dem Insektenschutz zu beenden und mehr Artenvielfalt zu ermöglichen", wie es heißt.

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Mit ihrer Volksinitiative unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ legen die Verbände in acht zentralen Handlungsfeldern konkrete Handlungsvorschläge zum Stopp des Artenschwunds und zur Förderung der biologischen Vielfalt in NRW vor. Ist die notwendige Anzahl an Unterschriften erreicht, muss sich der Landtag hiermit befassen.

85 weitere Umwelt- und Naturschutzverbände, Vereine, Parteien sowie Organisationen sollen sich inzwischen der Initiative angeschlossen haben, so die Verbände in einer Mitteilung weiter.

Die Nabu-Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer sagte in dem Zusammenhang, dass iommer mehr Bürger die "ausgeräumten Landschaften, die zerstörten Lebensräume und die Gefahren einer immer intensiveren Landwirtschaft für Insekten, Vögel und viele weitere Tiere und Pflanzen" sehen würden. Und sie wollten, dass die Naturschützer schnellstmöglich gegensteuern, bevor Arten unwiederbringlich verloren gehen, mit noch unabsehbaren Folgen für ganze Ökosysteme.

Und der BUND-Landesvorsitzende Holger Sticht legt nach: "Die Ministerinnen Schulze und Klöckner haben sich hoffnungslos verhakt und bis zu den Bundestagswahlen wird kaum noch Relevantes beschlossen werden. Wichtige Zeit geht verloren und die NRW-Landesregierung schaut wie unbeteiligt zu, anstatt sich einzumischen und positiv voranzugehen.“

Der LNU-Vorsitzende Mark vom Hofe schließlich ergänzt, dass Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachen und Brandenburg vorgemacht hätten, wie erfolgreiche Volksbegehren oder Volksinitiativen aussehen. Das sei auch Ziel für NRW. "Wir lernen aus den Erfahrungen: Ohne diesen Druck geschieht leider fast nichts. Die Landesregierung kommt nicht von allein auf die Idee, diese durchaus komplexen Themenfelder von sich aus angemessen zu bearbeiten und einen Kurswechsel einzulegen.“

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