Für den Anbau der Zwischenfrüchte herrschen ungünstige Bedingungen, berichtet Stephan Grundmann, Landwirtschaftskammer NRW, Wasserkooperation Minden- Lübbecke, im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben. Bei Trockenheit und hohen Temperaturen ist es wichtig, frühzeitig zu säen und wassersparend zu arbeiten.
Hierzu informierte die Wasserkooperation Minden-Lübbeck 120 interessierte Besucher zum Thema Direktsaat. Neben dieser wurden drei unterschiedliche Mischungen zu Vergleichszwecken nach Bodenbearbeitung mit Grubber und Pflug plus Packer mit einer standardüblichen Kreiseleggen- Säkombination gesät. Die Bodenbearbeitung hätte laut Grundmann jedoch für eine vollständige Austrocknung des Sandbodens bis auf Bearbeitungstiefe gesorgt, sodass das Saatgut vollständig in „Asche“ abgelegt wurde. Darüber hinaus wurde der Bodenbedeckungsgrad mit Ernteresten stark bis vollständig reduziert. Der Boden würde dadurch winderosionsanfälliger, erhitzt sich stärker und würde bei Niederschlägen zu höheren Verdunstungsraten führen. Vor diesen Hintergrund erschien dem Experten die Direktsaat von Zwischenfrüchten am erfolgversprechendsten.