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Naturschutz

Waldgartensysteme anstatt Acker?

Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt untersucht die Wirtschaftlichkeit von Waldgärten. Diese sollen eine ökonomisch attraktive Alternative für die Landwirtschaft darstellen.

Lesezeit: 2 Minuten

Waldgärten als Ackerbaualternative – dahinter steckt die Idee, auf einer Fläche mit Kräutern, Stauden, Sträuchern und Bäumen gleichzeitig auch Gemüse und Obst anzubauen. Mit dem Projekt „Waldgartensysteme als insektenfördernde, landwirtschaftliche Produktionsmethode – Insektenlebensräume und Strukturvielfalt in der Agrarlandschaft schaffen“ (WASYS) testet das Bundesprogramm Biologische Vielfalt aktuell fünf verschiedene Waldgartensysteme. In Kyritz, Brandenburg, untersucht das Programm die Testsystem auf ihre Wirtschaftlichkeit und Artenvielfalt. Gefördert wird es dabei bis 2025 mit 777.000 € vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU).

Klimaschutz und biologische Vielfalt

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„Waldgärten sind nicht nur hochproduktiv. Sie sind ein gutes Mittel gegen das Insektensterben. In Zeiten des Klimawandels sind sie auch gut für Bodenqualität, Wasserhaushalt und Mikroklima“, lobt Bundesumweltministerin Svenja Schulze das Projekt.

Auch BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel ist zufrieden. Ein Waldgarten könne als neuartige Nutzungsform einen großen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt und zum Klimaschutz beitragen. „Wenn sie auch langfristig wirtschaftlich sind, bieten sie eine echte Alternative zu konventionellen, oft artenarmen Bewirtschaftungsformen“, erklärt sie. Sie hoffe außerdem, dass sich diese Systeme als zukunftsweisende und ökonomisch tragfähige landwirtschaftliche Produktionssysteme etablieren.

Aktuell testen sie in Kyritz in fünf verschiedenen Parzellen, auf insgesamt 11 ha Fläche, die verschiedenen Kombinationen aus Waldgarten und Nutzpflanzen. Die Modellflächen legt der Verein STATTwerke e.V. an. Die Waldgartensysteme werden schließlich hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Artenreichtum mit konventionellen landwirtschaftlichen Flächen verglichen.

Bundesprojekt Biologische Vielfalt: Das Bundesprogramm unterstützt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Geförderte Maßnahmen tragen bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und einen positiven Trend zu entwickeln. Diese Maßnahmen sollen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt dienen. Dabei gehen sie über die rechtlich geforderten Standards hinaus.

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