Bauernverband SH
Weißwangengans als „Seevogel des Jahres" ist für Bauern Provokation
Mit der Ernennung der Weißwangengans zum „Seevogel des Jahres" gehen Naturschützer in Schleswig-Holstein bewusst auf Konfrontation zu den Bauern, die seit langem die massiven Schäden beklagen.
Ungewöhnlich deutlich hat der Bauernverband Schleswig-Holstein auf die Ernennung der Weißwangengans zum „Seevogel des Jahres“durch den Verein Jordsand reagiert.
„Wenn ein Vogel, dessen Bestand nicht gefährdet ist, sondern überhandnimmt und der in seinem massenhaften Auftreten massive Schäden in der Landwirtschaft verursacht, zum Seevogel des Jahres gekürt wird, müssen Bauern das als Provokation empfinden,“ äußerte sich der Präsident des Verbandes Werner Schwarz.
Wenn dann noch den Bauern, die in den vergangenen Jahren alles versucht hätten, um sich der zunehmenden und existenzbedrohenden Schäden zu erwehren, wohlmeinende Ratschläge und Anbauempfehlungen gegeben würden ohne jegliche Rücksicht auf ökonomische Zusammenhänge, fühle man sich nicht ernstgenommen und verhöhnt, so Schwarz weiter.
Schon heute beteiligten sich die Landwirte umfassend an den Vertragsnaturschutzangeboten zum Gänsemanagement. Diese reichen aber nicht aus. Auf einen befriedigenden Vorschlag für die seit längerem seitens des Landes angekündigte Ausgleichsregelung warte man immer noch, stellt Schwarz fest.
Noch dringender sei, so der Verbandsvorsitzende weiter, ein angemessenes Bestandsmanagement wie in den Niederlanden und in Dänemark, damit die Schäden von vornherein vermieden, zumindest aber minimiert werden.
von Hermann Kamm
Schöner Vogel ! :-)
Aber viele Leute haben in unserer Gesellschaft den größeren Vogel, und es Schlimme daran ist es werden täglich mehr! Irgendwann kommt auch wieder eine andere Zeit wo Nahrungsmittel einen hohen Stellenwert bekommen werden.
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von Willy Toft
So frustriert man den Bauernstand, oder ist das schon Bushing?
Ich habe da keine Meinung mehr zu, und ich möchte nicht ausfallend werden!
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von Wilfried Maser
erschreckend
wie Politik und Bevölkerung die Landwirtschaft und deren Bedürfnisse sehen. Habe mich diese Tage mit einem Kommunalpolitiker unterhalten. Der Tenor war: Schäden durch Wildtiere sind hinzunehmen, Ihr bekommt so viel Zuschüsse, da müsstet ihr eigentlich viel mehr für Natur und Umwelt ... mehr anzeigen tun. Mit Jammern und Protesten wollt Ihr noch mehr Zuschüsse oder bestimmte Anforderungen nicht erfüllen. Hört endlich auf mit Gülle, Pestizide und düngen der Umwelt zu schaden. Durch eure falsche Bewirtschaftung und hohe Tierhaltung sorgt ihr für die Klimaerwärmung durch Freisetzung von CO2. Dass in der Landwirtschaft zu wenig verdient würde, könne nicht stimmen. Bei den Protesten seien nur neue zig Tausend bis Hunderttausend teuere Traktoren zu sehen gewesen. Wenn ein Landwirt den Betrieb einstellt würden sofort andere Landwirte bei den Verpächtern vorstellig werden und auch noch mehr Pacht bieten. Gegen so eine Einstellung kommt man mit Agumente und Schilderung der Tatsachen nicht an. Denke solange keine Lebensmittel knapp werden wird sich an dieser Einstellung nichts ändern. Leider weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
Ja so verblendet sind viele.
Fragen Sie den feinen Herrn Politiker doch mal, wie das mit dem leicht verdienten Geld damit zusammenpasst, dass in der Landwirtschaft jedes Jahr so viele Betriebe schließen, wie in keiner anderen Branche.
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von Günter Schanné
Der Kommunalpolitiker
hat die Sachlage korrekt dargestellt. Wir haben noch zu viele Subventionsempfänger in der Landwirtschaft. Der Rückgang der Betriebe ist vor allem der Altersstruktur in der Landwirtschaft geschuldet. Und eher ein Glücksfall auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft wie sie ... mehr anzeigen der WBA für Agrarpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium schon 2015 gefordert hat. Wir produzieren immer noch Lebensmittel im Übermaß. Der Überschuss reduziert die Erzeugerpreise, und die exportierenden Firmen verdienen daran. Die gute Ware wird auf dem Weltmarkt verkauft, die Gülle und die Pestizide zerstören unsere Umwelt. Diese unsere Umwelt zerstörende Landwirtschaft wird mit unseren Steuergeldern alimentiert. Beispiel: der BBV und die bayerische Milchindustrie, die auf dem Weltmarkt stark vertreten ist setzen sich vehement dafür ein, dass die tierschutzwidrige ganzjährige Anbindehaltung möglichst lange erhalten bleibt, damit viel billige Rohmilch produziert wird. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
SEHvogel des Jahres !
Die haben sich nur verschrieben.
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von Erwin Schmidbauer
Nutzt die Möglichkeiten!
Nicht jammern, sondern die Chancen erkennen! Der Vogel des Jahres kann eine Chance sein, darauf hinzuweisen, dass eben "nichts gut ist in Afghanistan". Das es eben Probleme gibt, die der Naturschutz an andere abdrückt und sich selber die Hände reibt. Mediale Aufmerksamkeit muss genutzt ... mehr anzeigen werden, um rücksichtlosen Naturschutz auch einmal zu enttarnen. Umweltschutz auf Kosten anderer ist genauso unverantwortlich. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Der WITZ des Jahres,
Der NDR und eine ausgewogene Berichterstattung über die Landwirtschaft.
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