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Wende in der Herbizidforschung gefordert

Angesichts zunehmender Resistenzen von Unkräutern muss die Forschung auf dem Gebiet der Unkraufbekämpfung dringend intensiviert werden. In dieser Forderung waren sich die Teilnehmer eines von der Bayer CropScience AG organisierten zweitägigen Symposiums einig, das kürzlich in Frankfurt am Main und Monheim stattfand. Zu den Teilnehmern gehörten auch die Chemie-Nobelpreisträger Prof.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts zunehmender Resistenzen von Unkräutern muss die Forschung auf dem Gebiet der Unkraufbekämpfung dringend intensiviert werden. In dieser Forderung waren sich die Teilnehmer eines von der Bayer CropScience AG organisierten zweitägigen Symposiums einig, das kürzlich in Frankfurt am Main und Monheim stattfand. Zu den Teilnehmern gehörten auch die Chemie-Nobelpreisträger Prof. Robert Huber und Prof. Hartmut Michel.


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Dr. Hermann Stübler, verantwortlich für die Herbizidforschung bei Bayer CropScience in der Mainmetropole, wies darauf hin, dass die weltweite Pflanzenschutzindustrie seit mehr als 25 Jahren kein wirtschaftlich bedeutendes Herbizid mit neuem Wirkmechanismus mehr für Flächenkulturen entwickelt und auf den Markt gebracht habe. Dies sei unter anderem eine Folge der Konsolidierung der Industrie, die mit einer deutlichen Reduzierung der Forschungsaufwendungen für neue Herbizide einhergegangen sei.


Prof. Stephen Powles, Direktor an der Universität von Western Australia, stellte ergänzend fest, dass der Selektionsdruck hinsichtlich der Herbizidresistenz bei Unkräutern in allen wichtigen Feldkulturen wie Getreide, Mais, Reis und Soja enorm sei, während die Anzahl der verfügbaren wirksamen Herbizide ganz erheblich abgenommen habe. Unkrautresistenzen würden daher zu einem zunehmenden Problem, das die landwirtschaftliche Praxis verändere und die langfristige Wirtschaftlichkeit der Pflanzenproduktion weltweit gefährde, mahnte Powles.


Nach neuen Quellen suchen


Laut Prof. Lothar Willmitzer, Leiter des Max-Planck-Institutes (MPI) für molekulare Physiologie, ist der Bedarf an neuen Herbiziden mit alternativen Wirkmechanismen dringlicher denn je. "Dies lässt sich erreichen, indem man die Forschung auf dem Gebiet der Pflanzensystembiologie intensiviert, systematisch nach neuartigen In-vivo-Technologien zur Phänotypisierung sucht und anschließend die zugrundeliegenden molekularen Zielstrukturen und Mechanismen erforscht“, so Willmitzer.


Diese wissenschaftlich anspruchsvolle Aufgabe lasse sich mit innovativen Kooperationsmodellen bewältigen, beispielsweise auch durch die Einrichtung von „Science Hubs“ an wissenschaftlichen Hotspots, in denen die Industrie Ressourcen gemeinsam mit öffentlichen Forschungseinrichtungen wie den Max-Planck-Instituten nutzen könne.


"Wir müssen nach neuen Quellen für neuartige Substanzen suchen. Dazu zählen auch Naturstoffe. Und wir müssen uns intensiver mit unseren Kollegen im Bereich der Pharmaforschung austauschen“, sagte Willmitzer. Als weitere Innovationsmöglichkeit komme die Entwicklung echter synergistischer Kombinationen in Betracht, die neuartige herbizide Wirkmechanismen miteinander kombiniere. (AgE)

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