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Modellprojekt Finka

Weniger Pflanzenschutzmittel: Konventionelle Bauern lernen von Öko-Kollegen

Im Modellprojekt Finka kooperieren 30 konventionelle Bauern mit 30 Biobetrieben. Sie wollen Ideen sammeln, wie sie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren können.

Lesezeit: 2 Minuten

Zum „Schutz und zur Förderung der Insektenvielfalt im Ackerbau“ ist unter dem Namen „FINKA“ ein Verbundprojekt gestartet, das vom Land Niedersachsen gefördert wird.

Das Projekt im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ erarbeitet Lösungsstrategien zur Förderung der Biodiversität von Insekten in der Agrarlandschaft. Es will überdies innerhalb der Landwirtschaft eine breite Diskussion anstoßen. Im Rahmen des Modellprojektes sind in Niedersachsen 30 konventionell wirtschaftende Betriebe Partnerschaften mit 30 ökologisch wirtschaftenden Betrieben eingegangen.

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Ziel ist laut Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast, in Niedersachsen den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Dabei könnten die Betriebe viel voneinander lernen und profitieren. "Ich erhoffe mir zudem, dass durch das Projekt vor Ort ein Netzwerk aus Wissenschaft und Praktikern gefestigt wird, die sich gegenseitig unterstützen, um ans gemeinsame Ziel zu kommen: Den Rückgang der Artenvielfalt und der Insekten aufzuhalten“, so Otte-Kinast.

Die CDU-Politikerin sieht dies als einen wichtigen Baustein des Niedersächsichen Wegs an. Auch Umweltminister Olaf Lies betont, dass dieser von Zusammenarbeit und Projekten lebe. In den nächsten fünf Jahren würden die Praktiker aus dem ökologischen und konventionellen Landbau nun Lösungen für eine Verbesserung der Artenvielfalt entwickeln.

Was ist geplant?

Die Betriebe liegen überwiegend im östlichen und mittleren Niedersachsen, also in Ackerbauregionen, und sind maximal 15 km voneinander entfernt. Der konventionell arbeitende Betrieb verzichtet auf einer Versuchsfläche von ein bis drei Hektar auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Insektiziden und Herbiziden. Gleichzeitig bewirtschaftet er eine Vergleichsfläche gewohnt konventionell.

Der ökologisch wirtschaftende Partnerbetrieb legt eine Vergleichsfläche ähnlicher Größe und mit ähnlichen Standortbedingungen an. Seinen Partnerbetrieb wird er mit Hack- und Striegeltechnik unterstützen. Gemeinsam gehen sie einen fachlichen Austausch ein, wie mehr Biodiversität bei hoher Produktivität auf der Ackerfläche erreicht werden kann.

Aktuell wird auf den Versuchsflächen Wintergetreide ausgesät, um ähnliche Ausgangsbedingungen für die wissenschaftlichen Untersuchungen zu schaffen. Auf den Flächen wird das Vorkommen und die Vielfalt der Ackerbegleitflora und von Insekten im Verlauf des Projektes dokumentiert. Die Erhebungen beginnen im Frühjahr 2021. Die ersten Erkenntnisse und Erfahrungen werden dementsprechend im Laufe des Jahres 2021 unter anderem auf Feldtagen, durch die Veröffentlichung in landwirtschaftlichen und naturschutzfachlichen Medien und im Internet geteilt und zugänglich gemacht.

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