Der Hauptschaden wird durch die Larven des Getreidehähnchens erzeugt. Diese sind durch eine schleimige Kothülle schwarz-glänzend. Durch Fraß auf den Blattspreiten entsteht ein streifenförmiger Fensterfraß – insbesondere am Fahnenblatt kann dies zu Ertragseinbußen führen. Am häufigsten besiedeln sie Weizen, Hafer und Sommergerste.
Schlagspezifische Kontrollen sind erforderlich
Empfehlung: Gegen Getreidehähnchen sind nur Insektizide aus der Wirkstoffgruppe der Pyrethroide (Indikation: Getreidehähnchen oder beißende Insekten) zugelassen. Zu empfehlen ist z. B: Karate Zeon mit 75 ml/ha. Behandeln Sie aber nur, wenn der Bekämpfungsrichtwert von 1 Larve je Fahnenblatt in EC 39 – 59 (Fahnenblatt voll entwickelt bis Ende Ähren-/Rispenschieben) überschritten wurde. Die Befallssituation ist häufig von Schlag zu Schlag sehr unterschiedlich. Daher sind schlagspezifische Befallskontrollen erforderlich. Blattläuse treten bislang kaum auf und daher sind noch keine Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich.
Beachten Sie den Bienenschutz!
In Beständen, in denen blühende Unkräuter vorkommen, müssen Sie die Auflagen der Pflanzenschutzmittel zum Schutz der Bienen beachten. Tankmischungen bienenungefährlicher (B4) Insektizide mit Fungiziden oder Wachstumsreglern können bienengefährlicher (B2 oder B1) sein als die Anwendungen in der Soloanwendung. Bringen Sie daher keine Mischungen aus, die nicht auf den Bienenschutz überprüft sind.