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UFOP

Wie kann man Verbraucherbindung zum Acker wiederherstellen?

Auf ihrem Perspektivforum diskutierte die UFOP darüber, wie man den Ackerbau gerade in Zeiten des Klimawandels wieder positiver ins Bewusstsein der Bürger bekommen kann. Sind Bauern Klimaschützer?

Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem Klimawandel verschieben sich die Prioritäten im Ackerbau. Das ist kürzlich beim diesjährigen Perspektivforum der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) deutlich geworden.

Angesichts der klimapolitischen Herausforderungen stellt sich für den UFOP-Vorsitzenden Detlef Kurreck die Frage, ob und wie die „Verbraucherbindung zum Acker“ wieder hergestellt und dadurch auch die Zahlungsbereitschaft gestärkt werden kann.

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Aus seiner Sicht ist die objektive Bewertbarkeit von Ökosystemleistungen eine Voraussetzung für gesellschaftliche Wertschätzung. Allerdings könnten Landwirte nur solche Produkte anbauen, die auch über den Preis ihren Abnehmer fänden.

Prof. Josef Löffl von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe räumte in seinem Vortrag mit der Vorstellung auf, dass sich die Landwirtschaft als „Klimaschützer“ bezeichnen könne. Die Verbindung von Klimaschutz und Landwirtschaft funktioniere nicht, da der Begriff Klimaschutz bereits durch andere gesellschaftliche Gruppen aufgeladen worden sei. Der Kommunikationswissenschaftler forderte die Forumsteilnehmer dazu auf, stattdessen neue „Narrative“ zu entwickeln und zu besetzen.

Vorbild Niedersachsen

Die UFOP nutzte ihr diesjähriges Perspektivforum dazu, die Ergebnisse eines von ihr selbst geförderten Projektvorhabens zur Wirtschaftlichkeit und zum Klimaschutzpotential von Körnerleguminosen vorzustellen. Die Ergebnisse dieser Studien bestätigen der Förderunion zufolge die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit von Körnerleguminosen und Raps in erweiterten Fruchtfolgesystemen, deren Beitrag zur Biodiversität sowie die Klimaschutzleistung, gemessen an den kalkulierten CO2-Minderungskosten.

Die Herausforderung besteht aus UFOP-Sicht nun darin, die sehr komplexen Studienergebnisse nicht nur landwirtschaftlichen Praktikern, sondern auch der Politik zu vermitteln, um sie zur Entscheidungsgrundlage für die zukunftsfähige Gestaltung der Rahmenbedingungen für den Ackerbau zu machen.

Vor der gleichen Herausforderung standen in Niedersachsen die Urheber der Ackerbau- und Grünlandstrategie, deren Grundzüge der ehemalige Leiter des Referats Ackerbau im dortigen Agrarressort, Dr. Volker Garbe, vorstellte. Bei der UFOP geht man davon aus, dass die nächste Bundesregierung die kürzlich vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegte Ackerbaustrategie nach niedersächsischem Vorbild zu einer nationalen Ackerbaustrategie weiterentwickeln wird.

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