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Biodiversität

Wie bekommen wir mehr Biodiversität in die Landwirtschaft?

Verlässlichkeit, faire Entlohnung, Bürokratieabbau und gute Beratung sind Voraussetzung für mehr Biodiversität. Landwirte, Berater und Verwaltungsvertreter diskutierten über Perspektiven.

Lesezeit: 2 Minuten

„Trotz verschiedener, auch erfolgreicher Maßnahmen, schreitet der Biodiversitätsverlust in Deutschland weiter voran“, erklärte Karin Reiter vom Thünen-Institut für ländliche Räume beim Workshop Biodiversitätsberatung in Deutschland während der Grünen Woche in Berlin. „Biodiversität ist ein Ziel, das wir alle haben“, ergänzte Hubert Paetow. Der Präsident der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) erklärte, dass Landwirte den größten Hebel haben, um das Ziel zu erreichen und zu ändern. Man könne von den Betrieben aber nicht erwarten, dass sie für den Naturschutz tief in die eigene Tasche greifen.

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„Ich möchte kein Almosenempfänger sein, sondern für meine Dienstleistung für mehr Biodiversität belohnt werden“, stellte ein Praktiker während der Diskussion klar. „Bei der Frage, woher das Geld kommen soll, sind wir wieder bei der Gemeinsamen Agrarpolitik“, merkte Frank Klingenstein vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit an. Ob die bisher verabschiedeten Dinge, wie u.a. auch die Verschärfung der Düngeverordnung, für die Verbesserung der Artenvielfalt überhaupt zielführend seien, müsse bliebe noch abzuwarten. „Aktivitäten für mehr Biodiversität müssen auf freiwilliger Basis erfolgen und dürfen nicht Teil des Ordnungsrechtes sein“, forderte Paetow.

Abbau des Kontrollwahns

Biodiversitätsberater Marcus Polaschegg ergänzte, dass sowohl Landwirte als auch Berater Kontinuität und Verlässlichkeit seitens der Politik benötigen: „Das derzeitige System bestraft diejenigen, die sich am meisten für mehr Artenvielfalt einsetzen“, bemängelte Klingenstein die aktuelle Situation. Je mehr Programmen ein Landwirt durchführe, desto mehr Kontrolleure kämen auf den Hof. Das bestätigte auch Hubertus Paetow: „Es kann nicht sein, dass Abweichungen von 2 m² zu totalem Chaos führen.“ Sein Wunsch ist, dass Berater und Landwirte künftig noch enger zusammenarbeiten.

Beratung vernetzen

Die Berater waren sich einig, dass ein länderübergreifender Austausch von Ideen und Methoden für den Erfolg wichtig ist. Reiter appellierte an die Berater: „Sie müssen erklären, welche Auflagen zu erfüllen sind und den Landwirten mitteilen, welche Erfolge das Projekt bereits gebracht hat. Das stärkt die Motivation!"

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