Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Agrargipfel RLP

Wissing will mit neuem Agrarrat den Dialog verstetigen

Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing kann der Düngeverordnung in ihrer jetzigen Form nicht zustimmen. Hinweisen auf fehlerhafte Nitrat-Messstandorte will er nachgehen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Rheinland-Pfalz wollen Politik und Landwirtschaft ihren Austausch verstetigen und zu diesem Zweck einen Agrarrat einrichten. Darauf hat sich die Branche mit Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing im Rahmen des „Agrargipfels Rheinland-Pfalz“ verständigt.

Dem Minister zufolge geht es darum, Landwirtschaft mit Umwelt- und Naturschutz in Einklang zu bringen und zusammen praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Das betreffe Fragen zum Pflanzen-, Insekten- und Ressourcenschutz, das Tierwohl sowie den Umgang mit Klimawandel und Wetterrisiken.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Schwerpunkt des Gipfels war nach Angaben des Mainzer Agrarressorts die erneute Novellierung der Düngeverordnung sowie das Messstellennetz für Nitrat. Zur Klärung der Standorte für die Messstellen werde ein Meldeportal eingerichtet, das laut Wissing unkompliziert online erreichbar sein wird und für Fragen und Anmerkungen genutzt werden kann.

Hinweisen auf fehlerhafte Standorte oder Messergebnisse werde nachgegangen, hob der FDP-Politiker hervor. Er bekräftigte, dass er der neuen Düngeverordnung in der derzeitigen Form nicht zustimmen könne. Die Regelungen seien praxisfremd und für die rheinland-pfälzischen Betriebe existenzgefährdend. Wer Länder und Landwirte übergehe, handle an der Praxis vorbei, so Wissing.

Der Agrargipfel habe erneut gezeigt, wie wichtig der direkte und frühzeitige Austausch sei; die Bundesregierung habe das bislang versäumt. Die agrarpolitische Zukunft könne nur mit den Landwirten gemeinsam gestaltet werden, Wertschätzung alleine helfe ihnen nicht weiter.

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV), Michael Horper, forderte auf dem Agrargipfel eine grundlegende Überprüfung und Anpassung der aktuellen Roten Gebiete. Vorhandene und auch neu zu schaffende Messstellen müssten jeweils neutral kontrolliert und auch außerlandwirtschaftliche Einflüsse bewertet werden.

Der BWV-Präsident kritisierte zudem die geplanten Auflagen für die Überschussgebiete. Eine Düngung von 20 % unter dem Bedarf sei geradezu eine „boshafte“ Regelung, die niemals akzeptiert werde. Auch eine Verlängerung der Sperrfrist für Grünland um vier Wochen und Sperrfristen für Festmist und Kompost sowie ein pauschales Herbst-Düngeverbot seien praxisfremd, auch für Ökobetriebe.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.