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"Wohlstand, Jobs und Umwelt profitieren von moderner Saatgutbeizung"

Saatgutbeizung mit Pflanzenschutzmitteln aus der Gruppe der Neonikotinoide leistet aus Sicht des Industrieverbandes Agrar einen unverzichtbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit der europäischen Landwirtschaft. Der sozio-ökonomische Wertbeitrag belaufe sich mittelfristig (fünf Jahre) auf bis zu 17 Mrd. Euro;

Lesezeit: 2 Minuten

Saatgutbeizung mit Pflanzenschutzmitteln aus der Gruppe der Neonikotinoide leistet aus Sicht des Industrieverbandes Agrar einen unverzichtbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit der europäischen Landwirtschaft. Der sozio-ökonomische Wertbeitrag belaufe sich mittelfristig (fünf Jahre) auf bis zu 17 Mrd. Euro; 50 000 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in den von ihr abhängigen Wirtschaftsbereichen wären im selben Zeitraum ohne diese Technologie gefährdet. Zugleich leiste die Saatgutbeizung mit Neonikotinoiden einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen aus der landwirtschaftlichen Produktion.

 

Dies sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen wissenschaftlichen Studie, die der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) und der Industrieverband Agrar (IVA) gestern in Berlin vorgestellt haben. In Deutschland allein sichere die Saatgutbeizung mit Neonikotinoiden nach Berechnung der Autoren demnach eine jährliche gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung von bis zu 884 Mio. Euro, in der Landwirtschaft allein von 599 Mio. Euro.

 

Neonikotinoide sind sogenannte insektizide Pflanzenschutzmittel – sie schützen die Pflanze während des Wachstums wirksam vor dem Fraß und Befall von Schadinsekten. Spritzungen während des Wachstums werden so reduziert und können bisweilen ganz unterbleiben, was dem Landwirt Kosten-, Zeit- und Energieaufwand erspart.

 

„Wir haben in unserer Studie gezeigt, dass die Beizung von Saatgut mit Neonikotinoiden ein integraler Bestandteil im deutschen und europäischen Pflanzenschutz ist und erheblich zu einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion beiträgt“, erklärte Thomas Hahn, Leiter des Forschungsprojekts. „Die negativen makroökonomischen Effekte eines potenziellen Verbots dieser Technologie sind tief greifend und belasten nicht nur Landwirtschaft und Arbeitsmarkt, sondern würden in zusätzlichen CO2-Emissionen von einmalig 600 Millionen Tonnen resultieren“, so Hahn weiter.

 

Ohne den Einsatz von Neonikotinoiden seien beispielsweise im Rapsanbau bei einem starken Befall durch Schädlinge, wie dem großen Rapserdfloh und der kleinen Kohlfliege, Ertragsverluste von 10 bis 15 % zu erwarten. In zentralen Rapsanbaugebieten in Deutschland würden die Netto-Margen der Produzenten um 60 % schrumpfen. In Feldstudien zeigten Pflanzen, die mit Neonikotinoiden behandelt wurden, bei Befall dagegen keine nennenswerten Ertragsverluste, heißt es. (ad)


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