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Ackerbaustrategie

WWF-Studie empfiehlt verpflichtende Zwischenfrucht, weniger Pflanzenschutz und Dünger

In seiner Ackerbaustudie kommt der WWF zum Schluss, dass die Fruchtfolgen breiter werden müssen bei 25 % weniger Pflanzenschutz und 15 % weniger Düngung. Und Zwischenfrüchte müssten Standard werden.

Lesezeit: 2 Minuten

32 % der Fläche Deutschlands sind Ackerland, diese Flächen können Landwirte im Kampf gegen die Klimakrise als Kohlenstoffsenken einsetzen, widerstandfähiger gegen Extremwettereignisse in Deutschland machen und zugleich die Bodenfruchtbarkeit erhöhen. Das schreibt die Umweltorganisation WWF in einer aktuellen Ackerbaustudie.

Für den ersten Schritt in einen derartigen nachhaltigeren Ackerbau auch jenseits des ökologischen Landbaus sollten nach WWF-Ansicht in der konventionellen Landwirtschaft künftig breitere Fruchtfolgen mit Zwischenfrüchten Standard sein und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um mindestens 25 % sowie der von Stickstoffdünger um 15 % sinken.

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„Perspektivisch gilt es, den Pestizid- und Stickstoffeinsatz darüber hinaus weiter deutlich zu reduzieren“, schreibt der WWF weiter. Nötig dafür sei aber eine gezielte finanzielle Unterstützung: „Landwirte, die nachweislich Wasser, Boden und Klima schützen sowie die Artenvielfalt fördern, dürfen nicht draufzahlen. Das muss die kommende Ackerbaustrategie der Bundesregierung sicherstellen. Je dichter die Praxis im konventionellen Ackerbau in den nächsten Jahren an den ökologischen Landbau heranreicht, desto besser für Klima und Umwelt“, so Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz, beim WWF Deutschland.

Anlass der Studie ist die für den Herbst angekündigte „Nationale Ackerbaustrategie“ der Bundesregierung. Sie ist zusammen mit dem „Aktionsplan Insektenschutz“ zentraler Baustein für den besseren Schutz des Klimas, der Gewässer und der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften sowie für den Erhalt der Bodenqualität in Deutschland.

Bereits eine Kulturart mehr in der Fruchtfolge zusammen mit 25 % weniger Pflanzenschutzmittel und 15 % weniger Stickstoffdünger wirke sich im konventionellen Ackerbau positiv auf die Bodenfruchtbarkeit aus, glauben die Umweltschützer. So lasse sich der Humusgehalt des Bodens um bis zu 300 kg Kohlenstoff pro Hektar und Jahr erhöhen. Auf die gesamte ackerbaulich genutzte Fläche Deutschlands hochgerechnet ergäbe sich hier ein CO2-Einsparungspotential von 12.7 Mio. t.

Gleichzeitig ließen sich die Stickstoffüberschüsse jährlich um bis zu 25 kg pro Hektar senken. „Humusreiche Böden brauchen weniger Dünger und binden vorhandenen Stickstoff besser“, erläutert Christoph Heinrich vom WWF die Ergebnisse. „Das ist cleveres Stickstoffmanagement in Zeiten des verschärften Düngerechts.“

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