Im Raps ist die Beize Buteo Start (Wirkstoff Flupyradifurone) der Firma Bayer bereits bekannt. In der nächsten Anbausaison soll das Produkt aber auch als Beize im Rübenanbau verfügbar sein. Zwei Rübenzüchter bieten die neue Beize aktuell für die nächste Saison an: Sesvanderhave und die KWS.
In Deutschland hat das Buteo Start aktuell aber noch keine Zulassung. Daher darf das Rübensaatgut hierzulande nicht damit gebeizt werden. Erlaubt ist aber der Import von Saatgut, das in anderen Ländern behandelt wurde.
Welchen Effekt bringt Buteo Start?
Die insektizide Beize wirkt systemisch in der ganzen Pflanze und soll auch unter trockenen Bedingungen wirken. Das Mittel soll laut den Züchtern eine höhere Wirkung gegen Moosknopfkäfer, Rübenerdfloh, Drahtwurm und Rübenfliegenlarven mitbringen.
Zudem soll es über einen zusätzlichen frühen Schutz gegenüber Blattläusen verfügen. Diese sind Hauptüberträger von Vergilbungsviren (BYV, BMYV).
Sesvanderhave: Rübenpillen aus Belgien
Der Züchter Sesvanderhave bietet das mit Buteo Start pilierte Saatgut zur Aussaat 2026 an. Neben dem neuen Insektizid sind die Rübenpillen außerdem mit dem Insektizid Force 20 CS (Tefluthrin) sowie den Fungizide Vibrance 500 (Sedaxane) und Tachigaren 70 WP (Hymexazol) behandelt.
Der Züchter piliert sein Saatgut am Standort in Belgien, wo das Mittel bereits zugelassen ist. „Das mit der Beize Buteo Start bei Sesvanderhave bestellte Saatgut steht zur Aussaat 2026 daher sicher zur Verfügung“, so das Unternehmen.
KWS setzt auf Zulassung in Deutschland
Auch die KWS hat für die nächste Saison mit Buteo Start piliertes Saatgut im Angebot. Die Beizausstattung Initio Pro kombiniert den Wirkstoff Flupyradifurone mit einem Biostimulans und der üblichen Ausstattung, die bei den Einbeckern aus dem Fungizid Vibrance und dem Insektizid Force besteht.
Die KWS hofft nach Angaben des Südzucker-Anbauerportals BISZ News auf eine Zulassung für Buteo Start in Deutschland.