Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Schätzung

Zwei Drittel weniger Streuobstäpfel in diesem Jahr

Besonders in Baden-Württemberg, auf welches normalerweise rund die Hälfte der gesamten Streuobsternte Deutschlands entfällt, wird es dieses Jahr eine sehr schwache Ernte geben.

Lesezeit: 2 Minuten

Im laufenden Jahr wird es merklich weniger Äpfel von Streuobstwiesen geben als 2018. Wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) mitteilte, sind laut eigener Ernteschätzung bundesweit nur etwa 350 000 t Streuobstäpfel zu erwarten; das wäre nur rund ein Drittel der üppigen Vorjahresmenge.

„Nach der starken Ernte 2018 mit 1,1 Mio t Äpfeln brauchen die Streuobstbäume offensichtlich in diesem Jahr Erholung“, erläuterte VdF-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. Die sogenannte Alternanz mit sich abwechselnden guten und schwachen Erntejahren mache sich bemerkbar. Zudem würden regionaler Frost sowie fehlende Niederschläge im Frühsommer die diesjährige Pflückmenge schmälern.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Dem VdF zufolge hatten die Apfelbäume Anfang Mai im Süden mit Frost zu kämpfen, wodurch erste kleine Früchte erfroren und abgefallen seien. Bedingt durch fehlende Niederschläge und eine unzureichende Wasserversorgung während der Zellteilung von Mitte Mai bis Anfang Juni hätten die diesjährigen Äpfel zudem weniger Zellen und würden deshalb unterdurchschnittlich klein ausfallen.

Die Fruchtgröße sei ein wesentlicher Faktor für den Ertrag, denn ein fehlender Zentimeter im Durchmesser je Apfel senke das Erntegewicht um 30 %, erläuterte der Verband. Diese witterungsbedingten Einflüsse verstärkten die Alternanz und sorgten somit bundesweit für die niedrige Ernteerwartung 2019.

Besonders in Baden-Württemberg, auf welches normalerweise rund die Hälfte der gesamten Streuobsternte Deutschlands entfällt, wird dem Verband zufolge das Pflückergebnis in diesem Jahr sehr schwach ausfallen. Dagegen sorge die ausreichende Wasserversorgung in östlichen Gegenden des Bundesgebietes für eine positivere Ernteerwartung.

Zur Erleichterung der Fruchtsafthersteller fällt der Ernteverlust in diesem Jahr aber laut FdV nicht so stark aus wie 2017. Damals hatte starker Nachtfrost im April die Obstblüten extrem geschädigt. Mit nur 250 000 t Streuobst gab es die niedrigste Ernte seit 1995. In Deutschland werden dem Verband zufolge rund 250 000 ha als Streuobstwiesen bewirtschaftet. Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bieten sie als botanisches Kulturgut über 5 000 Tier- und Pflanzenarten wertvollen Lebensraum und Nährboden.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.